Ob emotionaler Höhenflug oder schauriger Moment: Eine wirklich gute Kinoszene gelingt nur mit dem richtigen Soundtrack. Doch schon längst ist Filmmusik nicht mehr nur das Beiwerk großer Hollywood-Produktionen, sondern eine ganz eigene Kunstform. Also: Film ab, Musik an! Das ist die Welt der Soundtracks.
Dass Musik und Film zusammengehören, erkennen Filmemacher*innen ironischerweise bereits zu Stummfilmzeiten. Denn auch als Filme noch keinerlei Dialog enthalten, sorgen Livemusiker*innen im Kino für die passende Untermalung zum Leinwandprogramm. In den Zwanzigern und Dreißigern wird der Stummfilm nach und nach vom Tonfilm abgelöst, angefangen mit Der Jazzsänger von 1927. Es ist nun erstmals möglich, die Musik für Filme vorab aufzunehmen, was nicht nur größere kreative Freiheiten mit sich bringt, sondern auch jede Menge Sparpotenzial bei der Produktion. Die Filmgesellschaften bauen damals ganze Abteilungen auf, die sich mit nichts anderem beschäftigen als mit Filmmusik — und genauso ist es zum Glück auch fast 100 Jahre später noch.
Filmmusik: Großes Kino für Deinen Plattenteller
Was wäre The Bodyguard ohne die fantastische Stimme von Whitney Houston? Pulp Fiction ohne die von Quentin Tarantino persönlich ausgewählten Songs? Und wollen wir wirklich wissen, was ohne die Mitarbeit von Elton John, Tim Rice und Hans Zimmer aus Der König der Löwen geworden wäre? Sicher nicht. Wenn es um Beispiele für die Kongenialität von Film und Musik geht, quillt die Hollywood-Geschichte nur so über. Da wäre zum Beispiel der ikonische Score von Der weiße Hai, den wirklich alle Kino-Fans auf der Welt kennen. Oder die weltberühmte Szene in Alfred Hitchcocks Psycho, in der sich zu Stakkato-Musik das Wasser in der Dusche rot färbt. Kein unsterblicher Klassiker der Hollywood-Geschichte kommt ohne einen großartigen Soundtrack aus.
Auch Jahrzehnte später hat das Kino kaum an Glanz verloren. Blockbuster wie Barbie, Oppenheimer und die Marvel-Filme locken Millionen von Menschen vor die große Leinwand; die Soundtracks dazu werden regelrecht zelebriert. So erscheint das Barbie Album zum Beispiel auf knallpinkem Vinyl, wie auch sonst. Der Oppenheimer-Soundtrack ist unter anderem in explosivem Orange erhältlich. Und die Filmmusik zu den Avengers erscheint teilweise als hochwertige Picture Disc. Noch nie war die Auswahl an Soundtrack-Schallplatten so groß wie heute. Das ist auch gut so, denn was sollen Film-Freaks noch sammeln, wenn die Lieblings-Blurays alle schon im Regal stehen und der Rest bei Netflix abrufbar ist? Eben. In unserem Shop findest Du Dein persönliches Stück Kinogeschichte