Beim legendären Sundance Filmfestival 2026 soll im Winter bereits eine neue Dokumentation über Courtney Love erscheinen. Darin kommt nicht nur die Hole-Frontfrau zu Wort, sondern auch Billie Joe Armstrong, Micheal Stripe und viele mehr.
Mit dem Titel Antiheorine trifft die kommende Courtney Love-Dokumentation wahrscheinlich bereits den Nagel auf den Kopf. Kaum eine Frau polarisiert so sehr wie die Frontfrau von Hole. Von den einen wird sie als Ikone gefeiert, gilt vielen weiblichen Rockfiguren als musikalisches Vorbild und Referenz, andere wiederum sprechen über Courtney Love als wäre sie der Teufel in Person. Die Produktionsfirma Dorothy St. Pictures hat sich der schweren Aufgabe angenommen, das Schaffen und Leben von Courtney Love in einen Film zu verpacken und ihre Geschichte voller Höhen und Tiefen zu erzählen. Beim Sundance Filmfestival, das vom 22. Januar - 01. Februar stattfinden wird, soll die Dokumentation Premiere feiern.
Traumata zu Kunst verarbeiten
Dabei lassen erste Verlautbarungen vermuten, dass der Film in naher Zusammenarbeit mit Courtney Love selbst entstand. Auf Variety heißt es: „Die Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin Courtney Love hat seit langem Einfluss auf die Rock- und Popkultur. Jetzt, da sie clean ist und zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt wieder neue Musik veröffentlichen wird, ist Courtney bereit, ihre Geschichte zu erzählen – ungefiltert und ohne Entschuldigungen.“ Demzufolge soll hier also eher das musikalische Schaffen von Courtney Love im Zentrum stehen. Ob es trotzdem um ihre Beziehung zu Kurt Cobain gehen wird und sie von ihrem umtriebigen Privatleben erzählt, bleibt abzuwarten. Neben der Hole-Sängerin selbst werden in Antiheroine auch noch weitere Menschen zu Wort kommen, darunter Micheal Stripe, Melissa Auf der Maur und Billie Joe Armstrong.
Der Green Day-Frontmann hatte Courtney Love im vergangenen Jahr bei einer Performance in London auf die Bühne geholt. Zusammen spielten sie im Zuge der Green Day Coverups – einer intimen Show, in der Green Day in Clubs gemeinsam mit Wegbegleiter:innen Songs covern. In einem Interview mit NME spricht Billie Joe Armstrong voller Bewunderung von Courtney Love. „Sie ist eine wilde Frau mit so vielen Geschichten. Wir kennen uns seit ... '94. Wir lieben sie.“ Der Regisseur des Projektes Edward Lovelace schreibt zu der Ankündigung: „Der Film, der in den letzten drei Jahren mit Courtney gedreht wurde, handelt davon, Traumata durch Kunst zu verarbeiten und den Mut zu finden, die Kontrolle über die eigene Geschichte zurückzugewinnen.“