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Foto: Matt Cardy/Getty Images

Betrug um Oasis-Tickets: Bis zu 1200 Euro Schaden

Die Euphorie um den Ticketverkauf der Oasis-Tour verleitete viele Fans zum Ersteigern über Drittanbieter. Die britische Lloyds Bank veröffentlicht nun Zahlen um den Betrug in hunderten von Fällen. 

Vergangenen August wurde der Traum aller Britpop-Fans wahr: Oasis gaben ihre Wiedervereinigung bekannt. Gefeiert wird dies mit der Oasis Live ‘25-Tour in UK und Irland. Der Ansturm auf das Ticketkontingent war denkbar groß. Viele, die den Vorverkauf-Kampf nicht gewinnen konnten, griffen deshalb auf weitere Anbieter zurück – viele davon etwa Händler:innen auf sozialen Medien. 

Fans verlieren bis zu 1200 Euro

Die britische Lloyds Bank hat nun alarmierende Zahlen veröffentlicht: Hunderte Oasis-Fans sind offenbar Opfer von Ticketbetrug geworden. Im Schnitt verloren sie dabei rund 350 Pfund (etwa 400 Euro), in einigen Fällen sogar bis zu 1000 Pfund (rund 1200 Euro). Über 90 Prozent dieser Betrugsfälle ereigneten sich auf sozialen Medien, insbesondere auf Facebook und dem Facebook Marketplace.


Seit der Reunion-Ankündigung am 27. August beziehen sich rund 70 Prozent aller gemeldeten Ticketbetrugsfälle auf den Kauf von Oasis-Tickets – und die Zahl steigt weiter. Die große Nachfrage und der Ticketmangel haben Betrüger:innen auf den Plan gerufen, die die Fans über vermeintliche Angebote in die Falle locken. Lloyds Bank mahnt daher zur Vorsicht und rät dringend, Tickets nur über autorisierte Plattformen zu kaufen.

Verstoß gegen Ticketmaster AGBs

Vor einigen Tagen wurde bereits bekannt, dass etwa 50.000 wiederverkaufte Oasis-Tickets für ungültig erklärt wurden und erneut in den Verkauf gehen. Der Grund: Wer die Konzertkarten über eine andere Plattform als das offizielle Wiederverkaufsportal von Ticketmaster, Twickets angeboten hat, verstößt gegen die beim Kauf akzeptierten AGB.


Der Weiterverkauf über Seiten wie Facebook führt daher automatisch zur Invalidierung des Tickets. Einige Händler:innen haben die hohe Nachfrage ausgenutzt, um die Eintrittskarten über alternative Plattformen zu überteuerten Preisen weiterzuverkaufen. Diese Versuche, am Hype um die Reunion der Britpop-Ikonen zu verdienen, werden jetzt jedoch durch die strikte Umsetzung der AGB von Ticketmaster gestoppt.


Für die Fans heißt das: Wer sein Ticket über inoffizielle Kanäle erworben hat, muss möglicherweise eine neue Karte kaufen, um das Konzert tatsächlich erleben zu können.

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