In einem neuen Interview verrät Black-Sabbath-Drummer Bill Ward, dass er offenbar mit den anderen Mitgliedern „in Kontakt“ stehe. Sein Traum: Ein letztes Sabbath-Album in der ikonischen Urbesetzung.
von Björn Springorum
Fast fünf Jahre ist es jetzt auch schon wieder her, seit Black Sabbath ihre letzte Tournee beendet haben – eine Tournee, die bekanntermaßen ohne ihren ursprünglichen Schlagzeuger Bill Ward stattfinden musste. Bis heute war nicht sicher, ob es an den von Ward erwähnten unfairen vertraglichen Details oder doch eher an seinem Gesundheitszustand lag. Jetzt scheint sich herauszukristallisieren, dass er wahrscheinlich einfach nicht fit für diese gigantische Tour rund um den Globus war.
Für ein neues Album hingegen sei er durchaus fit. Und tue derzeit alles dafür, dass das auch passieren wird. „Ich habe erst vor zwei Tagen mit Ozzy gesprochen“, sagte er jetzt in einem neuen Interview mit dem britischen Magazin Metro. „Es ist viel passiert zwischen uns und ich musste neue Mauern bauen, doch ich halte nicht weniger von ihnen als früher. Ich mache seit 1964 mit Tony Musik, damals war ich 16 Jahre alt. Sie sind meine Brüder und ich liebe sie.“
Keine Tour, nur die Platte
Für Ward ist eine Reunion mit Black Sabbath alles andere als ausgeschlossen. „Meine Türen stehen immer offen. Ich schreibe wie ein Besessener, ich lebe dieses Leben.“ Sein größter Traum sei es, ein weiteres Sabbath-Album in der ursprünglichen Besetzung einzuspielen. „Nicht unbedingt Konzerte“, fügt der 73-Jährige dann gleich an, „denn die Art und Weise, wie ich Schlagzeug spiele, fällt mir natürlich immer schwerer.“ Noch wissen die anderen Bandmitglieder nichts von seinen konkreten Plänen – oder besser gesagt, bis jetzt wussten sie es nicht. Doch Ward fühlte schon mal beim Management vor, ob es denn generelles Interesse an einem neuen Album gäbe. „Das wäre kein Problem, ich kann die Spuren ja in meinem Studio in Los Angeles einspielen.“
Es bleibt abzuwarten, wie das die anderen Mitglieder so sehen. Bislang waren sich Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler eigentlich einig, dass es das endgültig gewesen ist mit Black Sabbath. Aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen.
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