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Foto: SERGEI SUPINSKY/AFP via Getty Images

„Surrender“: Bono von U2 kündigt seine Memoiren an

Erst gestern konnte Bono seinen 62. Geburtstag feiern. Zur Feier kündigte er seine Memoiren Surrender: 40 Songs, One Story an. Das Buch soll im November erscheinen – und von Bonos Gemälden verziert werden.

von Björn Springorum

Am 1. November 2022 erscheint eine Biografie der anderen Art: Unter dem Namen Surrender: 40 Songs, One Story erzählt der Frontmann von U2 seine Lebensgeschichte in 40 Kapiteln, jedes einzelne benannt nach einem Song seiner Band und begleitet von einem seiner Bilder. Einen ersten Vorgeschmack gibt es bereits – in Form des gelesenen und animierten Kapitels Out Of Control, in dem er erzählt, wie er an seinem 18. Geburtstag mit dem Komponieren der ersten U2-Single beginnt:

Daran merkt man schon, dass wir es hier nicht unbedingt mit den herkömmlichen Memoiren einer Berühmtheit zu tun haben. Vielmehr ist Surrender eine ehrliche, intime, bisweilen fast schon nebensächliche, dadurch aber umso unmittelbarere Bestandsaufnahme eines besonderen Lebens und einer besonderen Karriere.

Wie ein sehr langer Song

„Als ich begann, dieses Buch zu schreiben, hatte ich die Hoffnung, dass ich endlich mal detailliert wiedergeben kann, was ich in Songs bislang immer nur skizziert hatte“, so Bono zu seinem Buch. „Surrender (also sich in Demut hingeben – d. Verf.) ist für mich deswegen auch ein aufgeladenes Wort. Für mich, der in den Siebzigern in Irland aufgewachsen ist, war dieses Konzept nicht natürlich. Es ist ein Wort, das ich nur umkreiste, bis ich mit diesem Buch begann. Noch immer fällt es mir schwer, diesen Begriff der Demut wirklich zu fassen. […] Surrender ist die Geschichte eines Wanderers, der zwar nicht wirklich vorwärts kam, aber jeder Menge Spaß entlang der Strecke hatte.“

Geschrieben wurde über Bono schon viel. Nie jedoch von ihm selbst, nie mit solch entwaffnender Ehrlichkeit. Er schreibt über sein Leben und über die, mit denen er es teilt, er schreibt über seine Kindheit in Dublin, über den Verlust der Mutter mit 14 und über die unwirkliche Reise von U2 zu eine der größten und einflussreichsten Rockbands der Welt. Natürlich geht es auch um seinen Einsatz gegen AIDS und Armut, doch auch das stets offen, selbstreflektiert und mit feinem Humor in Worte gefasst.

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