In einem neuen Interview mit Sammy Hagar hat Brian May über die Zusammenarbeit mit Adam Lambert und die Pflege des Queen-Erbes gesprochen. Dabei hat er betont, dass Lambert die Songs von Queen an Orte bringt, die Freddie Mercury nie erreicht hat.
Queen-Gitarrist Brian May ist ein großer Fan von Adam Lambert. Das betont er nicht zum ersten Mal, schon klar. Aber lange nicht so eindringlich wie in einem Interview deutlich wird, das Sammy Hagar May mit May geführt hat. Obwohl das Gespräch bereits 2019 aufgezeichnet wurde (oh, war das noch eine andere Welt), wurde es erst jetzt bei YouTube hochgeladen. Zum Glück.
„Das war eine gewaltige Belastung für Freddie“
„Adam bringt neue Sichtweisen auf die Dinge ein“, sagt May da. „Er hat keine Angst zu sagen: ‚Warum versuchen wir es nicht mal auf diese oder jene Weise?‘ Diese Songs sind ja auch keine Fossilien. Sie sind lebendig und entwickeln sich mit Adam weiter. Das ist absolut großartig, und Adam haut mich immer wieder um. Wir spielen Who Wants To Live Forever, den Freddie auch manchmal gesungen hat. Doch wenn er damals das Gefühl hätte, dass er ein bisschen daneben liegt, dann war das immer eine gewaltige Belastung für Freddie. Adam hingegen zieht den Song grandios durch und erreicht wahnsinnige Sphären mit seiner Stimme.“
Die Bandbreite von Adam Lambert sei ein großes Glück und Privileg für die gesamte Band, fügt May dann noch an. „Er hat den Mut, die Dinge in eine andere Richtung zu lenken, sie einfach ein wenig zu verändern, um sie an einen neuen Ort zu bringen. Ich liebe es. Ich liebe es, mit Adam zu arbeiten.“
An anderer Stelle des Interviews (hier zu sehen) spricht May über die Zusammenarbeit mit Freddie Mercury, als dieser sich dem Ende seines Lebens näherte, und darüber, wie er und Roger Taylor das Erbe von Queen in den Jahren seit Mercurys Tod gepflegt haben. Ein besonderer, spannender Plausch zwischen zwei Legenden.
