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Foto: Katja Ogrin/Getty Images

Clown von Slipknot über den aktuellen Stand der Band: „Wir stehen uns nicht mehr so nahe“

Slipknot begehen derzeit den 25. Geburtstag ihres gewaltigen Debüts. In einem neuen Interview vergleicht Shawn „Clown“ Crahan die Band von damals mit heute – und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.

Vor 25 Jahren schlagen Slipknot mit ihrem knallharten Debüt in der Szene ein und definieren den Nu Metal fünf Jahre nach Korns Debüt noch mal völlig neu. Und während die Band aus Iowa das selbstbetitelte Debüt von 1999 gerade mit einer Reihe gefeierter, ruppiger Shows feiert, hat sich Slipknot-Mitglied Shawn „Clown“ Crahan in einem Interview etwas weniger feierlich und frenetisch zum aktuellen Zustand der Band unterhalten.

Der gibt ja bekanntlich seit Jahren Anlass zu Spekulation: Gründungsbassist Paul Gray starb im Mai 2010 im Alter von 38 Jahren an einer Überdosis. Im Jahr 2013 wurde der Gründungsschlagzeuger Joey Jordison aus der Band gefeuert und starb später im Juli 2021 im Alter von 46 Jahren. 2019 trennte sich die Band dann von ihrem Schlagzeuger Chris Fehn, nachdem der eine Klage gegen sie eingereicht hatte. Zuletzt gaben Slipknot im Juni 2023 den Ausstieg des ursprünglichen Keyboarders und Samplers Craig Jones bekannt und warfen im November Jordisons Ersatzs Jay Weinberg aus der Band. Puh.

„Die Band wird nie wieder so sein wie damals“

Dem Metal Hammer sagte Clown dann auch: „Bruder, die Band wird nie wieder so sein wie damals. Ich kann dir gar nicht sagen, wie eng wir damals zusammengewachsen sind. So eng sind wir heute nicht mehr. Einige Leute sind nicht mehr dabei. Craig ist raus. Chris ist raus, Joey ist raus, Paul ist raus. Die Band ist anders. Aber damals waren wir neun Leute, die alle dasselbe wollten , und wir haben es geschafft. Aber wir sind hier an diesem Punkt gelandet, und hier ist es auch wunderbar.“

Für Clown sind es vor allem Gray und Jordison, die den ursprünglichen Geist von Slipknot ausmachten. „Sie werden sehr vermisst, und mit jedem Tag, an dem ich dieses 25-jährige Jubiläum durchlebe, vermisse ich sie mehr, aber ich schätze, liebe und erkenne auch an, was wir ihnen zu verdanken haben. Es ist mir sehr wichtig, das zu sagen, denn eigentlich sollten diese beiden Herren zu euch sprechen, aber sie können es nicht.“ Trotz allem muss man ja aber eins sagen: Live räumt die Band immer noch mehr als ordentlich ab.

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