Elvis Presley hatte eine ganz eigene Meinung zu KISS — das erzählte sein Stiefbruder Billy Stanley jetzt in einem Interview anhand einer amüsanten Anekdote.
von Markus Brandstetter
Billy Stanley (nicht mit KISS-Gitarrist Paul Stanley verwandt) war dafür verantwortlich, dass Elvis zum ersten Mal Musik von KISS hörte. Billy hatte sich in den 1975 KISS Alive gekauft und im Keller von Graceland laut gespielt, wie er in einem Interview mit artistonrecord erklärte. „Ich habe es aufgedreht und Luftgitarre gespielt. Elvis kommt runter [und fragt] ‚Was hörst du da?‘ ‚Eine Band namens Kiss.‘ ... Und ich zeigte ihm das Albumcover und er sagte, ‚Äh ... OK‘'
„Er sagte: ‚Spiel doch noch mal den Song, den du gerade gespielt hast.‘ Es war Let Me Go Rock and Roll. Ich spielte ihn. Ich habe ihn ihm sogar zweimal vorgespielt, und ich war überrascht, als er sagte: ‚Spiel ihn noch einmal‘. Ich habe es noch einmal gespielt. Ich fragte: ‚Was denkst du‘ Er sagte: ‚Nun, ich verstehe die ganze Sache. Du weißt schon, Kiss - keep it simple, stupid. Und sie haben das Make-up, damit sie herumlaufen können, wenn sie von der Bühne kommen. Niemand sieht sie und weiß, wer sie sind oder so etwas.' Er sagte: ‚Gute Idee.‘"
Elvis mochte Ace Frehley
Zwingend begeistert von der Musik von Stanley, Simmons & Co. war der King of Rock’n’Roll nicht, aber einen Faktor hob er positiv hervor: nämlich die Gitarrenarbeit von Ace Frehley. „Er sagte: ‚Billy, hör dir das an. Es ist nur ein 50er-Jahre-Groove. Aber dieser Gitarrist. Ich sagte: ‚Das ist Ace [Frehley].‘ Er sagte: ‚Der Typ hat ein paar nicht jugendfreie Gitarren-Licks. Ich mag ihn wirklich.‘ ... Bevor er den Raum verließ, sagte er: ‚Ich habe es verstanden - es sind drei Akkorde und eine Staubwolke.“