Nach dem Tod von Drum-Legende Neil Peart im Jahr 2020 schien eine Rush-Reunion eigentlich unmöglich. Wie Bassist Geddy Lee in einem Interview aber andeutete, scheint der Gedanke kein absolutes No-Go mehr zu sein.
von Markus Brandstetter
In einem Interview mit Washington Post sprach Geddy Lee unter anderem über den Auftritt der verbliebenen Rush-Mitglieder bei den Tribute-Konzerten für Taylor Hawkins im vergangenen Jahr. Wie Lee andeutet, scheint der Gedanke einer Reunion seitdem nicht mehr ganz so abwegig zu sein.
Geddy Lee über Rush-Reunion: „Es war ein Tabuthema“
„Es war ein Tabuthema. Und diese Songs noch einmal mit einer dritten Person zu spielen, war der Elefant im Raum, und der verschwand irgendwie“, so der Musiker. An dem Abend spielten Lee und Rush-Gitarrist Alex Lifeson einen Teil von Rushs Epos 2112. Nach dem Konzert habe Paul McCartney den beiden gratuliert und sie zu einer Reunion animiert.
„ Es war schön zu wissen, dass Alex und ich, wenn wir uns entschlossen, wieder etwas zu machen, egal ob als neues Ding oder als Rush, wie das jetzt wieder tun konnten“, so Lee weiter.Alex Lifeson über Reunion
Alex Lifeson schlug 2022 bezüglich einer möglichen Reunion noch ganz andere Töne an. „Ich denke, dass Rush definitiv 2015 endete. Es gibt keine Möglichkeit, dass Rush jemals wieder existieren wird, weil Neil nicht hier ist, um ein Teil davon zu sein“, erklärte der 67-Jährige gegenüber Moderator Eddie Trunk in dessen Sirius-XM-Show Trunk Nation. Allerdings arbeite er weiterhin gerne mit Geddy Lee: „Ich spreche mit Ged alle paar Tage oder so“, erklärte Lifeson. „Wir versuchen, uns zum Essen zu treffen. Das war in letzter Zeit eine größere Herausforderung. Aber wir sind kürzlich einmal ausgegangen. Es ist toll, denn in erster Linie sind wir Freunde“.
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