In einem Interview machte Elton John auf die gefährlichen Wirkungen von Marihuana aufmerksam. Dass die Droge mittlerweile in vielen Ländern legalisiert wurde, hält der Musiker für „einen der größten Fehler aller Zeiten.“
Die Folgen der Einstiegsdrogen
Dass Sir Elton John nicht immer ein nüchternes Leben geführt hat, ist kein Geheimnis. Jahrzehnte lang war er in verschiedenen Süchten gefangen. Die Gefahr durch potenzielle Einstiegsdrogen solle daher nicht unterschätzt werden, betonte der Musiker kürzlich in einem Interview mit dem TIME Magazin.
Da der Suchtcharakter bei Marihuana schnell entstehen könne, könne das verheerende Folgen haben, sagte Elton John: „Ich bleibe dabei, dass es süchtig macht. Es führt zu anderen Drogen. Und wenn man stoned ist – und ich war schon stoned – denkt man nicht normal. Marihuana in den USA und Kanada zu legalisieren ist einer der größten Fehler aller Zeiten.“
Nüchtern betrachtet
Elton John kennt sich mit Drogensucht gut aus: Er war schon Eminems Sponsor bei den Anonymen Alkoholikern, motivierte Robbie Williams, in eine Entzugsklinik zu gehen, und versuchte es auch bei George Michael – bei ihm aber leider ohne Erfolg. Es sei nicht immer leicht, denn die Betroffenen müssen sich viele Fehler eingestehen. „Es ist schwer, jemandem zu sagen, dass sie ein Arschloch sind, und es ist auch schwer das gesagt zu bekommen“, gab John zu. „Schlussendlich musste ich zugeben, dass ich ein Arschloch war.“
John habe durch die Abhängigkeit von Kokain viele schreckliche Entscheidungen getroffen, konnte nur schwer Beziehungen führen und habe dadurch viele Menschen verletzt. Auch Bernie Taupin, sein langjähriger Co-Songwriter, wurde von TIME befragt und erinnert sich an diese Zeit: „Viele der Sachen, an denen wir in seinen schlimmsten Zeiten arbeiteten, gehören nicht zu unseren Bestleistungen. Ich konnte mich nicht sehr kreativ in Material für ihn einbringen, bis er sich wieder gefunden hatte. Danach konnte ich das besser reflektieren.“ Dennoch schaffte Elton John es aus dieser schweren Zeit und ist trotz einer fast gänzlichen Erblindung noch immer im Rampenlicht – nicht ohne Grund wählte TIME ihn zum Icon of the Year 2024.
