In seinem Podcast Paul McCartney: A Life in Lyrics sprach die Beatles-Legende vor Kurzem über einen erinnerungswürdigen Moment, in dem nicht nur die Nerven, sondern auch die Finger auf dem Instrument nicht so ganz mitspielen wollten.
von Markus Brandstetter
Den Schreckens- oder Aha-Moment hatte McCartney noch dazu auf seinem ersten Konzert, als er und John Lennon (dem McCartney laut eigenen Angaben seine ersten Akkorde beibrachte) ihre Rollen als Instrumentalisten noch nicht gefunden hatten.
Paul McCartney: „Es war so peinlich“
„Wir hatten diesen Gig, es war der Erste, den ich je gespielt habe, und ich war der Leadgitarrist“. erzählte er. „John spielte den Rhythmus. Und ich hatte ein Solo und ich war total erstarrt. Ich konnte meine Finger nicht bewegen. Es war einfach so peinlich.“
Der Moment war für McCartney nicht nur schmerzvoll, sondern auch richtungsweisend – denn in dem Moment erkannte er, dass die Lead-Gitarre nicht sein Ding ist. „Meine Karriere als Lead-Gitarrist war in diesem Moment am Ende und ich sagte: ‚Also, ich mache das nicht noch einmal. Ich bin dafür nicht geschaffen. Ich bin nicht gut.'“
„Die Gitarre ist dein Vertrauter“
Zu seinen Instrumenten hat er eine besondere Beziehung – in dem Podcast verriet er, dass er manchmal mit seinen Gitarren spricht, damit sie nicht einsam sind. Gitarren, so McCartney, seien seine Vertrauten: „Wir haben immer gesagt, wenn du dich mit deiner Gitarre hinsetzt, um einen Song zu schreiben, erzählst du ihr deine Geheimnisse - die dann zu einem Song für die Welt werden“.
Macca weiter: „Aber in diesem Moment, wenn du allein bist, ist die Gitarre dein Vertrauter. Du wiegst sie in den Armen. Wenn du aber zu einem Klavier gehst, ist es fast so, als würdest du das Klavier wegstoßen. Es sind völlig unterschiedliche Handlungen.“
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