Wenn Dave Grohls jüngsten Aussagen zu glauben ist, wird das neue Album seiner unermüdlichen Foo Fighters unerwartete Parallelen zu einem sehr tanzbaren Klassiker von David Bowie aufweisen. „Es ist fast ein Dance-Album geworden“, verriet er jetzt.
von Björn Springorum
Dave Grohl am Plaudern
Dave Grohl ist bekannt dafür, viel zu plaudern. In den letzten Monaten hat er immer wieder über die kommende Platte seiner Foo Fighters gesprochen, mal diesen Vergleich und mal jenen Superlativ bemüht. Das Resultat war immer ungefähr dasselbe: Der Nachfolger von Concrete And Gold (2017) wird echt was Besonderes, Leute!
In einem Radiointerview, das Grohl zum Muttertag kürzlich im Beisein seiner Mutter Virginia Grohl (aaaw…) gab, konkretisierte er diese Aussagen jetzt noch mal. Ja, es sei im Kasten und hätte eigentlich längst auf den Jubiläumskonzerten zum 25. Bandgeburtstag (das selbstbetitelte Debüt erschien im Juli 1995, ein gutes Jahr nach Kurt Cobains Suizid) vorgestellt werden. Aber, ach, natürlich kann selbst einer wie Dave Grohl gerade nur vom Sofa aus rocken. Also will er wenigstens über die neue Platte reden: „Das Album ist so, so gut“, steigt der 51-Jährige ein. „Wir können es kaum erwarten, bis die Leute es hören und bis wir es live spielen können.“
„Es hat halt ganz einfach Groove!“
Und jetzt kommt‘s: „Es ist voller hymnischer, gewaltiger Mitsing-Rock-Songs. Irgendwie ist es ein Dance-Album, aber natürlich nicht um Sinne von EDM oder Disco. Es hat halt ganz einfach Groove!“, so Grohl. „Für mich ist es unser ‚Let‘s Dance‘ von David Bowie. Und genau das hatte wir vor – ein aufputschendes, Laune machendes Album.“
Das klingt jetzt natürlich schon wieder ein bisschen anders. Man wird am Ende also ein Foo-Fighters-Album bekommen, nur eben ein bisschen hymnischer, poppiger, grooviger. Und wer weiß, vielleicht ist ein unbeschwerter Rock-Spaß wie das hier genau das Richtige, das wir nach dieser seltsamen Zeit brauchen. Dave Grohl zumindest ist sich sehr sicher. Und wann lag dieser Herr eigentlich schon mal daneben?