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Foto: Gina Wetzler/Getty Images

Für mehr als eine Milliarde: US-Investor kauft Wacken Open Air

Das Wacken Open Air hat einen neuen Besitzer: Wenige Wochen vor dem Festival wurde bekannt gegeben, dass ein US-Investor das größte Metal-Festival der Welt gekauft hat. Kostenpunkt: Schlappe 1,3 Milliarden Euro.

Ende Juli geht’s wieder auf den Acker – doch dann hat das Wacken Open Air schon einen neuen Besitzer. Kurz vor der jüngsten Pilgerreise zum größten Metal-Festival der Welt ist jetzt bekannt geworden, dass ein US-Investor das Festival gekauft hat. Für die unfassbare Summe von 1,3 Milliarden Euro. Heavy Metal ist eben echt unbezahlbar. Oder fast.

80 Festivals gehören zum Unternehmen

Den 85.000 Fans wurde versichert, dass sich beim Wacken rein gar nichts ändern wird, aber so ganz sicher kann man da natürlich nie sein. Fest steht: Die Investorengesellschaft KKR aus den USA hat den Veranstalter Supestruct Entertainment gekauft. Dem gehört das Festival seit 2019. Und nicht nur das: Ganze 80 Festivals hat sich das Unternehmen mittlerweile einverleibt. Und war deswegen auch für KKR interessant. Die sehen in diesem Markt ein „großes Wachstumspotenzial“, wie es heißt, und sagen voraus, dass sich der Konsum in Zukunft hin zu Erlebnissen wie Musikfestivals entwickeln wird.


Gut zu wissen: Zum Portfolio des Finanzinvestors gehören unter anderem der Rüstungskonzern Hensoldt, die Berliner Immobilienfirma Velero und der Medienkonzern Axel Springer. Und jetzt eben das legendäre Wacken Open Air. Superstruct Entertainment war im Jahre 2017 von Providence gemeinsam mit James Barton, einem ehemaligen Manager des Live-Riesen Live Nation, gegründet worden und hat ein Festival nach dem anderen gekauft – unter anderem auch das Parookaville in Deutschland oder das legendäre Sziget in Ungarn. Doch auch wenn sich für die Besucher dieser Festivals erst mal nicht viel ändern wird: Kleinere, unabhängige Veranstalter und Open-Airs haben es durch Deals wie diese künftig noch schwerer.

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