Fans der Rocklegende Jim Morrison können ruhig schlafen: Endlich wurde eine Marmorbüste von Morrisons Grab wiedergefunden, die seit 37 Jahren verschollen war. Sie war zu seinem zehntem Todestag dort platziert worden, wurde aber gestohlen.
Auf dem Père-Lachaise Friedhof in Paris liegt eine Rocklegende begraben: Jim Morrison. Sein Grab gilt als das am häufigsten besuchte auf dem ganzen Friedhof. Im Jahr 1981 fertigte der Künstler Mladen Mikulin zu Morrisons zehntem Todestag eine Marmorbüste an, die auf seinem Grab platziert wurde. The-Doors-Fans würden sich darauf mit Graffitis verewigen und kleine Teile des Gesteins als Andenken mitnehmen. Doch 1988 wurde die Büste gestohlen und galt seitdem als verschollen. Seitdem wurde das Grab per Video überwacht.
Durch Zufall gefunden
Nun aber ist die Morrison-Büste wieder aufgetaucht, 37 Jahre nach dem Diebstahl. Zufälligerweise entdeckten französische Polizist:innen die Statue des The-Doors-Sängers, als sie einem Betrugsfall auf der Spur waren. Wo sie gefunden wurde und ob sie die ganze Zeit dort versteckt war, enthüllten sie noch nicht.
Wie ein Foto zeigt, ist die 128 kg schwere Statue mittlerweile mit Schriftzügen bedeckt und es fehlen Mund und Nase. Zur Frage, wann sie wieder an ihren Platz zurückkehren werde, sagte Benoît Gallot, der Kurator des Friedhofs, gegenüber der Zeitung Le Figaro: „Die Polizei hat uns noch nicht kontaktiert, daher weiß ich nicht, ob die Büste an uns zurückgegeben wird.“
Sogar die Angestellten des Friedhofs Père-Lachaise selbst waren während der 37 Jahre verdächtigt worden, die Büste wiedergefunden und an sich genommen zu haben, als Schutz vor einem erneuten Diebstahl. Aber Benoît Gallot hatte dies verneint und geschrieben: „Es gibt keine Spur der Büste. Abseits davon gab es nur eine Ersatzkopie, die in den 1990er-Jahren unrechtmäßig deponiert wurde, diese stand in meinem Büro.“ Nun aber können Gallot und Morrison-Fans endlich ruhig schlafen.