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Lorne Thomson/Redferns/Getty Images

„Godfather of Neo Soul“ Roy Ayers gestorben

Roy Ayers ist tot. Der „Godfather of Neo Soul“ starb am 4. März 2025 im Alter von 84 Jahren.

Roy Ayers: Statement der Familie

In einer Erklärung, die der Familie von Roy Ayers über Variety veröffentlichte, heißt es, dass er gestern nach langer Krankheit verstorben sei. „Mit großer Trauer gibt die Familie des legendären Vibraphonisten, Komponisten und Produzenten Roy Ayers dessen Tod bekannt. Er verstarb am 4. März 2025 in New York City nach langer Krankheit“, so die Mitteilung. 

Roy Ayers: Ein Blick auf seine Karriere

Roy Ayers wurde am 10. September 1940 in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Seine Eltern waren die Pianistin Ruby Ayers und der Posaunist Roy Ayers Sr. Bereits in jungen Jahren kam er durch sie mit Musik in Berührung, da beide tief in der Jazz- und Blues-Tradition verwurzelt waren.

Seine ersten musikalischen Gehversuche machte Ayers als Vibraphonist, nachdem ihm Lionel Hampton, einer der bekanntesten Vibraphonisten des Jazz, als Kind ein Paar Mallets geschenkt hatte. In seinen Zwanzigern wurde Ayers Teil der Jazzszene von Los Angeles.


Seinen Durchbruch hatte Ayers als Mitglied der Band von Herbie Mann, mit der er Mitte der 1960er-Jahre mehrere Alben aufnahm. Später gründete er seine eigene Band, Ubiquity, mit der er Jazz, Funk und Soul verschmolz und Hits wie Everybody Loves the Sunshine (1976) veröffentlichte. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte Ayers weitere Alben und gründete die Labels Uno Melodic und Gold Mink Records. Sein letztes Soloalbum Mahogany Vibe erschien 2004 mit Gastauftritten von Betty Wright, Kamilah und Erykah Badu. 2020 brachte er gemeinsam mit Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad das Album Roy Ayers JID002 heraus.

Ayers’ Werk hatte einen enormen Einfluss auf Neo-Soul, Hip-Hop und elektronische Musik. Zahlreiche Künstler:innen wie Erykah Badu, Mary J. Blige und A Tribe Called Quest haben seine Musik gesampelt.

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