„Hört nicht auf die Leute im Internet“: Joe Bonamassas Karriereratschlag an junge Kollegen und Kolleginnen
news05.11.23
Joe Bonamassa, seines Zeichens einer der erfolgreichsten Blues-Gitarristen (und Gitarrensammler) unserer Zeit, hat einen Ratschlag für junge Kolleginnen und Kollegen. Der lautet: Nie auf die Leute im Internet hören!
von Markus Brandstetter
„Befolgt nicht die Regeln und hört nicht auf die Leute im Internet, denn die wissen nichts. Und vor allem wissen sie nicht, was das Beste für dich ist. Heutzutage denkt jeder, er wisse, was für andere Menschen am besten ist, und hat Vorschläge und alle möglichen Dinge über kreative Dinge zu sagen“, so Bonamassa, der zeitweise verkündete, aufgrund von negativen Kommentaren nicht mehr auf Instagram posten zu wollen.
Joe Bonamassa: „Meine Botschaft an junge Spieler“
Dann fügte laut Ultimate Guitar hinzu: „Sie sagen Dinge wie: Oh, du bist kein echter Blues-Spieler', was totaler Blödsinn ist. Meine Botschaft an junge Spieler lautet also: Seid so, wie ihr seid. Die Leute werden mit Begeisterung und Überzeugung darauf reagieren. Leute, die es verstehen, kümmern sich nicht um Regelbücher und dumme Internetumfragen. Das ist der beste Rat, den ich einem jungen Spieler geben kann.“
2020 hatte Bonamassa in einem Interview erklärt, nicht gemacht für Social Media zu sein. „Es ist nfach, unter einem anonymen Namen zu posten, aber es ist auch schwierig, sich selbst der Beurteilung durch die Masse auszusetzen. Und es ist alles subjektiv - Musik ist subjektiv. Ich kenne Leute, die die Beatles nicht mögen, aber wie kann man die Beatles nicht mögen? Ich mag die Beatles, ich mag die Stones, was auch immer. Es ist also alles subjektiv“, so der Musiker damals.
Joe weiter: „Das Problem ist, dass die sozialen Medien für einige eine gleichberechtigte Stimme sind, und das ist das Problem. Es ist wie, 'Jeder sagt...' Wer sind 'alle'? Das sind offensichtliche [Trolle] - oder auch nicht - das sind vielleicht nur Leute, die Ärger machen, weißt du? Es ist eine seltsame Zeit, und ich bin nicht dafür gemacht, ich bin nicht für die sozialen Medien geschaffen. Ich bin nicht wie einer dieser Disney-Lieblinge, die das alles einfach so hinnehmen.“