Auf Lob muss Lars Ulrich meistens lange warten. Jetzt kommt sogar eines aus eigenen Reihen: James Hetfield zumindest findet, dass sein Kollege in den letzten zwei Jahren sehr anständig getrommelt hat. Na das ist doch was!
Jede Woche liefert der Podcast The Metallica Report jede Menge spannende Einblicke in das Innenleben der größten Metal-Band der Welt. Jetzt war Frontmann James Hetfield mal wieder zu Gast – und wurde gefragt, ob er zustimmen würde, dass Lars Ulrich auf der laufenden M72-Tour „wahrscheinlich einige der besten Gigs spielt, die er seit über einem Jahrzehnt, wenn nicht sogar 20 Jahren, gespielt hat.“ Hetfield darauf: „Ich würde sagen, das trifft besonders auf diese Tour, auf die letzten zwei Jahre zu, ja.“
„Fehler passieren uns immer noch“
Sie alle seien gut vorbereitet und würden verdammt gut spielen. Und dazu zählt eben auch Drummer Lars Ulrich, der ja immer wieder Häme wegen seines Spiels ertragen muss. „Ich hoffe, dass er Spaß hat und sich nicht zu viele Sorgen um sein Spiel macht, weil er sich sonst von seinen Emotionen leiten lässt“, so Hetfield ganz väterlich weiter. „Jetzt macht er sich ein bisschen mehr Sorgen um den Click-Track und darum, tight zu spielen.“
Das gelte für die gesamte Band. Und selbst wenn mal was nicht klappt: „Es macht mir keine Angst, Dinge zu vermasseln“, so der Sänger weiter. „Fehler passieren uns immer noch, und das ist auch gut ao. Wir wollen nicht diese verdammte polierte Maschine da oben sein, also egal wie geübt, egal wie gut wir denken, dass wir es machen, es passieren immer noch Dinge.“ Davon kann auch Ulrich ein Liedchen trommeln. Im Vergleich zu früher störe ihn das aber nicht mehr, betonte er in den letzten Jahren immer wieder. Und selbst wenn: In der eigenen Limousine weint es sich bekanntlich angenehmer als in der Straßenbahn.
