2003 kam es bei Rock am Ring auf der Bühne zu einem aggressiven Zusammenstoß zwischen Marilyn Manson und seinem damaligen Gitarristen John 5. Manson kollidierte damals während der Show mit seinem Gitarristen – der rastete daraufhin aus, legte seine Gitarre nieder und ging Manson aggressiv an. Was damals viele für Show hielten, war allerdings eine echte Situation – wenngleich eine etwas unnötige, wie sich John 5 (heute Mitglied bei Mötley Crüe) in einem aktuellen Interview im Podcast Lipps Service erinnert.
Schlimme Zeit wegen Tod der Schwester
Er hat auch eine Erklärung, warum er damals gegenüber Marilyn Manson so neben der Spur war: „Mein Vater war im Sterben“, erinnert sich John 5. „Er war sehr krank, und ich war auf Tour. Als ich nach der Show die Treppe runterging, meinte Tony, der Manager: ‚Du solltest deine Schwester anrufen.‘ Ich sagte: ‚Mein Vater ist tot, oder?‘ Und er antwortete nur: ‚Ruf Mary an.‘ Das war meine Schwester. Ich rufe also an – und sie weint hysterisch. Und dann sagt sie: ‚Lynn ist gestorben.‘ Das war meine andere Schwester. Ich war völlig geschockt. Ich wusste überhaupt nicht mehr, was los war.“
„Dann rempelt mich Marilyn Manson an“
John 5 hatte damals eine schlimme Zeit durchgemacht. „Ich hab alles versucht – Schlaftabletten, alles. Aber nichts hat geholfen.“ Genau in diesem Zustand kam es zum Vorfall auf der Bühne. „Dann rempelt mich Marilyn Manson an oder schlägt mich. Aber das war eigentlich jeden Abend so. Und ich bin einfach ausgerastet. Ich erinnere mich kaum noch daran. Es war so unprofessionell von mir, und ich habe mich so schlecht gefühlt.“
John 5: „Es war so unprofessionell“
Das Video davon ging viral, John 5 selbst kann es sich aber auch nach seiner Zeit bei Marilyn Manson nicht ansehen und bereut die Aktion. „Ich kann es mir nicht ansehen. Und Manson – man hört zwar nicht, was er sagt, aber man weiß es. Er sagt: ‚Heb deine Gitarre auf. Heb deine Gitarre auf. Bring deine Familie nicht da rein.‘ Ich war geschockt. Aber ich hab mich so furchtbar gefühlt. Es war so unprofessionell.“
