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Raymond Hall / Getty Images

Kesha veröffentlicht wildes Musikvideo zu „Boy Crazy“

Mit ihrem neuen Musikvideo zu Boy Crazy liefert Kesha einen wilden, selbstironischen Ritt durch Lust, Wahnsinn und männliche Reize. Das am Dienstag veröffentlichte Video ist nicht nur ein Ausblick auf ihr kommendes Album Period, sondern ein grelles Manifest der Begierde. Inszeniert dabei von Kesha selbst gemeinsam mit Brett Loudermilk und Zain Curtis.

Zwischen Pop und Körperkult

Der Clip beginnt mit einer modernen, augenzwinkernden Neuinterpretation eines nachempfundenen „Letzten Abendmahls“: Kesha thront an der Spitze eines opulent gedeckten Tisches, flankiert von einer schillernden Riege an Männern – charmant, exzentrisch, schrill. In gewohnt ungebremster Manier schreit sie die eingängigen Zeilen ins Mikro, während sich das Video mit jeder Szene weiter von der Realität entfernt.

„Gimme, gimme, gimme all the boys“

Der Song selbst ist ein flirtender, tanzbarer Aufruf zur freien Liebe, unterlegt von Lyrics wie „I just need a little love tonight / I can’t help it, baby, I’m on fire“. Das dazugehörige Bildmaterial geizt nicht mit provokanten Motiven: Männer in lasziven Posen, innige Küsse, nackte Körper, nur sparsam zensiert. Doch Kesha verleiht dem Ganzen eine unerwartete Sanftheit: Das letzte Bild zeigt sie mit wissendem Lächeln, während sie einen Mann wie ein Baby mit ihrer Brust füttert – eine entwaffnende Umkehrung traditioneller Geschlechterrollen.

Horsegirl3000, Bonavega & mehr

Das Video punktet nicht nur durch überdrehte Bilder, sondern auch durch seine diverse Besetzung. Mit dabei: Performance-Künstler:innen wie Horsegurl3000, Glam-Rocker Bonavega, Mark Daftari, Brooks Ginnan, D’Mahdnes Lavaughn und Steffon Palmer – allesamt feste Größen der queeren Szene in Los Angeles. Gemeinsam mit Kesha erschaffen sie ein buntes Panoptikum zwischen Camp, Erotik und Selbstbestimmung.

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