Peter Sinfield ist tot. Der Mitbegründer von King Crimson, der auch als Songwriter für zahlreiche andere große Acts der Pop- und Rockgeschichte tätig war, starb im Alter von 80 Jahren. Die Todesursache ist bislang unbekannt.
Lyriker und Tausendsassa
Peter Sinfield, geboren am 27. Dezember 1943 in London, hatte bei King Crimson mehrere Rollen. Vor allem war er als Texter tätig und schrieb die Lyrics für die bedeutenden Alben In the Court of the Crimson King (1969), In the Wake of Poseidon (1970), Lizard (1970) und Islands (1971). Zudem war es Sinfield, der der Band den Namen King Crimson gab. Bei Live-Shows spielte er außerdem häufig Synthesizer.
Die Band bezeichnete Sinfield in einem Nachruf als „Original-Roadie, Texter, Beleuchter und Live-Tontechniker“.
Peter Sinfield: Leben nach King Crimson
Aufgrund eines Streits mit Bandchef Robert Fripp verließ er die Gruppe 1972 und widmete sich der Produktion anderer Künstler sowie dem Songwriting. Als Produzent zeichnete er beispielsweise für das Debütalbum von Roxy Music verantwortlich. Als Songwriter schrieb er für Emerson, Lake & Palmer sowie für Künstler wie Céline Dion und Cher.
1973 veröffentlichte Sinfield außerdem ein Soloalbum namens Still, das jedoch keinen großen kommerziellen Erfolg hatte. 1974 erschien sein Lyrikband Under the Sky: A Collection of Lyrics & Poems.