von Markus Brandstetter
Eins steht fest: Kirk Hammett liebt sein Wah-Wah-Pedal. Und zwar so sehr, dass es unter Hammett-Kritiker*innen beinahe schon zum Running Gag geworden ist, auf seine übertriebene Nutzung des Pedals aufmerksam zu machen. Hammett scheint es herzlich egal zu sein – eines lässt er sich aber nicht bieten: Zu einem Wah-Duell aufgefordert zu werden und nicht zu erscheinen.
Die Herausforderung
Die Gegnerin des Duells: Mrs. Smith – eine Art Mrs.-Doubtfire-goes-Gitarrenheld-Figur des Schauspielers und Comedians David Hanbury. „Ich bin die Nummer-Eins-Wah-Wah-Userin und ich fordere Kirk Hammett zum Duell. Ich weiß du bist da draußen und siehst zu”, so Mrs. Smith in einem an Kirk Hammett gerichteten Video. Ebenfalls im Video zu sehen: Gibson-Markenchef Mark Agnesi, der Hammett scherzhaft als „Nummer-Eins-Feind in der übermäßigen Wah-Nutzung” bezeichnete.
Hammett teilte das Video – und schrieb: „Herausforderung erhalten und angenommen”.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anChallenge received and accepted. @markagnesi @smithcatmrs 🖤🎸🖤 #wahoff
Der Showdown
Als Tag des Showdowns wurde der 8. März gewählt – an diesem Tag spielte Hammett eine Show mit seinem Coverprojekt The Wedding Band im US-amerikanischen Columbia (am Bass: Robert Trujillo!), bei der er Smith auf die Bühne holte. Sechs Minuten lang duellierten sich Hammett und Mrs. Smith auf der Bühne. Irgendwann gab Hammett – im weißen Anzug – dann allerdings K.O.: „Ich kann das nicht machen, damit kann ich mich nicht messen“, so der renommierte Gitarrist.
„Ich gebe auf. Ich wurde gerade ausge-waht, Leute! Ein geschichtliches Ereignis ist gerade passiert”. Anschließend wurde Mrs. Smith eine Trophäe mit goldenem Wah-Pedal überreicht – und Hammett zeigte sich als guter Verlierer. „Ich habe das alles gelernt, in dem ich dir zusah”, zeigte sich die Gewinnerin galant.