Laute Nacht, unheilige Nacht: Wes Borland von Limp Bizkit hat über Nacht eine Weihnachtsplatte veröffentlicht. Oder so was ähnliches…
von Björn Springorum
Sieht so aus, als wäre Weihnachten für Fans von Limp Bizkit dieses Jahr früher gekommen: Gitarrist Wes Borland hat unter dem Namen Big Dumb Face vollkommen überraschend und unangekündigt ein bizarres Album namens Christmas In The Cave Of Dagoth veröffentlicht. Und so ganz wissen wir auch noch nicht, was wir von diesem irren Trip halten sollen. Hören wir doch mal rein:
Äh, Hilfe? Also, wirklich weihnachtlich wirkt das mit dem Gegrunze, den verzerrten Gitarren und den programmierten Drums ja nicht gerade. Dann wiederum gibt es ja auch schon genügend herkömmliche, kitschige Weihnachtsalben. Oder den neuen Song von Elton John und Ed Sheeran. Dennoch fragt man sich, was zur Hölle das hier soll. Dagegen ist ja selbst die Neue von Limp Bizkit nachvollziehbar.
Beastie Boys und Celtic Frost
Zwölf Songs finden sich auf Christmas In The Cave Of Dagoth zusammen. Zwölf Geschichten über die Geschenke deiner Großmutter, über einen weinenden Santa Claus, der sich im Wald verirrt hat, oder über eine Schauspielerin, die von Dämonen besessen wird. Highlight ist aber El Greco’s Twisted Christmas, das so klingt als hätte die Beastie Boys gemeinsame Sache mit Celtic Frost gemacht. Sag mal Wes, was rauchst du zur Zeit denn so?
Der Limp-Bizkit-Gitarrist selbst hat Folgendes zu seiner Verteidigung zu sagen: „Big Dumb Face dreht sich darum, ohne Filter zu sein, clever, schnell und vor allem bescheuert. Beeinflusst von Death Metal, Calypso, Elektro, Hawaiianischer Musik oder Ween.“ Drei Wochen lang hat er sich vollkommen ausgetobt, um uns diesen „klanglichen Cartoon“ unter den Baum zu legen. Dann sagen wir wohl mal artig „Danke“, was?
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