Er habe nie auch nur einen Cent gesehen, obwohl er auf 20 Songs zu hören ist: Bassist Kyle Christner verklagt seine alte Band Linkin Park.
von Björn Springorum
Die Klage kommt spät, aber sie kommt: Kyle Christner verklagt seine alte Band Linkin Park. Er behauptet, dass ihm sowohl Tantiemen als auch Anerkennung für seine Mitwirkung an den frühen Demos der Gruppe zustehen. Christner sagt, er habe „nie auch nur einen Penny“ für seine Beiträge zur Band erhalten, obwohl er nach eigenen Aussagen an über 20 Songs mitgewirkt hat.
Die Songs wurden erst 2020 veröffentlicht
Warum Christner damit so spät um die Ecke kommt, hat Gründe: Die fraglichen Tracks mit ihm am Bass waren erst in der Hybrid Theory-Box enthalten. Und die wurde eben erst 2020 veröffentlicht. Die Box enthielt Linkin Parks selbstveröffentlichte EP aus dem Jahr 1999, auf der Christner mitwirkte, sowie seltene und bisher unveröffentlichte Songs. Der Bassist behauptet, er sei „Mitschöpfer“ einiger dieser Songs gewesen, darunter das bisher unveröffentlichte Could Have Been.
„Obwohl Christner einst den falschen Eindruck hatte, dass seine Bassparts auf der EP neu aufgenommen wurden, nachdem er die Band verlassen hatte, hat er bei näherer Betrachtung sein Bassspiel auf der im Box-Set enthaltenen Ausgabe der EP wiedererkannt“, so heißt es in der Klage. Das zu beweisen, dürfte so einfach nicht sein. Weiter lautet die Klageschrift: „Es wäre ungerecht, wenn die Beklagten einen solchen Gewinn einbehalten würden, ohne dem Kläger seinen gerechten Anteil zu zahlen.“ Wenn es stimmt und tatsächlich Kyle Christer auf den Stücken zu hören ist, dann stimmt das natürlich. Warten wir also mal ab, was da in den nächsten Monaten passiert.
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