Jetzt auch international. Nachdem die UK Tour von Lola Young im Sturm ausverkauft war, released die Musikerin nun die Termine für ihre Europakonzerte und eine tiefschürfende Single obendrauf. Lasset die Ticket-Spiele beginnen.
Neue Single geht unter die Haut
Allen, die meinen, sie hätten verstanden, wie Lola Young tickt, hat die Musikerin heute einen Stock in die Speichen gehauen. Denn die Single Spiders setzt zum wiederholten Mal neue Maßstäbe. Lola Young ist hier zart, voller Zweifel, ihre Stimme viel weicher und gebrochener als wir es auf One Thing oder Dealer gehört haben – zumindest zu Beginn. Die Ballade wird von rauschenden Gitarren begleitet. Zunächst halten sie sich übersteuert im Hintergrund, ein zartes Pattern bricht durch das Surren der Verstärker hindurch. Im Chorus brechen sie dann schließlich durch und der Titel bricht auf eine Muschel, die mit aller Kraft versucht hat geschlossen zu bleiben. Und obwohl wir von Lola Young emotionale Ausbrüche und diese extreme Durchlässigkeit in ihrer Stimme kennen, setzt dieser Titel ihren bisherigen Songs noch einmal die Krone auf. Sie klingt, fertig, wütend, enttäuscht und zerbrechlich in dieser 90s-Grunge-Ballade.
Lola Youngs Verletzlichkeit
Natürlich geht es in dem Lied nicht tatsächlich um Spinnen, viel eher geht es um Ängste, die ganz tief in einem sitzen. „Manchmal möchte man das, was man im Leben am meisten fürchtet, vernichten, aber wenn man sich dem tatsächlich stellt“, erklärt Lola Young. Der Song ist eine weitere Auskopplung aus dem kommenden Album I’m Only F**king Myself, das am 19. September erscheinen wird. Schon die Singles Dealer oder One Thing zeigten die Verletzlichkeit von Lola Young. Gleichzeitig lässt sie auf dieser Platte besonders tief blicken: Es geht um Abhängigkeiten, Sexualität und Verlangen. Für den Sound wechselt Lola Young hier immer wieder zwischen besonders nahen Vocals und Gesangspassagen, die inmitten der Band stehen. Dazu kommen funky Bass Passagen, wie im Song Dealer.
Jetzt das Album vorbestellen:
I’m Only F**king Myself wurde gemeinsam mit den häufigen Kollaborateuren Manuka und SOLOMONOPHONIC (Doja Cat, SZA) geschrieben und produziert. Der Albumtitel ist eine Zeile aus dem Song Not Like That Anymore und zeigt auch Lola Youngs Charme und Humor. In dem Titel erzählt sich von verschiedenen Arten der Selbstasabotage, die sich vor allem in Form von Abhängigkeiten äußern – von Drogen über Social Media bis hin zur toxischen Situationship. Aber Lola Young gelobt Besserung: „Not like that anymore“. Das Album soll tiefer in diese Motive eintauchen.
Um das Album auch in die Welt zu tragen, hat Lola Young nun eine Welttournee angekündigt. Nach Deutschland verschlägt es die Musikerin erst im Mai nächsten Jahres – es gibt also genug Zeit, die emotionalen Hooks auswendig zu lernen. Der Vorverkauf startet am 09. September und es empfiehlt sich schnell zu sein. Die Headlinetour in Großbritannien war in Binnenkürze ausverkauft und startet im nächsten Monat.
„I'm Only Fucking Myself“-Tour:
15. Mai - Uber Eats Music Hall - Berlin
19. Mai - Palladium - Köln
26. Mai - TonHalle - München