Gitarrenvirtuose Michael Angelo Batio hat einen neuen Job — und zwar als Gitarrist von Manowar. Wie die US-amerikanische Band vor kurzem bekannt gab, ist Batio auf der 2023 stattfindenden Tournee mit dabei.
von Markus Brandstetter
„Ich könnte nicht aufgeregter sein! Ich liebe Metal mehr als alles andere, und es gibt keinen besseren Metal als Manowar! Ich kann es kaum erwarten, auf die Bühne zu gehen und für die Manowar-Fans zu spielen!“, zeigt sich der 66-Jährige begeistert.
„Wir spielten in Lichtgeschwindigkeit zusammen!“
Auch Bandchef Joey DeMaio freut sich: „Wir kennen Michael seit vielen Jahren und haben seine Arbeit immer bewundert. Seine Technik ist verblüffend. Als wir ihn einluden, mit uns zu jammen, spielten wir in Lichtgeschwindigkeit zusammen. Alles passte auf Anhieb. Wir sind bereit für eine Wahnsinns-Tour!“
Batio wurde in den 80er-Jahren nicht nur durch seine Band Nitro, sondern vor allem durch seinen Einsatz der vierhälsigen Gitarre bekannt. Besonders sein Video „Speed Kills“ hat in Gitarristenkreisen längst Kultstatus. In dem Video spricht er davon, seinen Schülern „den Schlüssel für den Lamborghini“ zu geben — gemeint ist damit eine virtuose Spielweise in Überschallgeschwindigkeit. Wie es scheint, ist Batio nur als Tourgitarrist für die kommende Konzertreise der Hüter des wahren Metal mit dabei – fixes Bandmitglied ist er (vorerst?) nicht.
Manowar: Pech mit Gitarristen
In Sachen Gitarristen hatten Manowar in den letzten Jahren eher Pech. Langzeit-Gitarrist Karl Logan wurde wegen dem Besitz Kinderpornografie verhaftet und zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Zuletzt übernahm Evandro “EV” Martel den Posten als Live-Gitarrist, kündigte allerdings in diesem Jahr. „Manowar, ihre Crew und alle Manowarriors auf der ganzen Welt waren von dem Moment an, als ich an Bord kam, wirklich großartig zu mir. Ich könnte nicht dankbarer sein für die gute Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben“, so Martel.
Fans von Batio dürften sich über die Nachrichten freuen — denn auf so großen Bühnen hat man den Gitarristen schon lange nicht mehr gesehen.
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