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Erika Goldring/Getty Images

Neil Young will künftig keine Premium Tickets mehr verkaufen

Neil Young wird ab sofort für seine Shows keine „Platinum Tickets“ mehr anbieten – inspiriert hat ihn dazu wohl The-Cure-Frontmann Robert Smith.

Die Sache mit Platinum Tickets

Bei „Platinum Tickets“ handelt es sich um eine spezielle Preiskategorie von Konzertkarten, die vom Branchenriesen Ticketmaster angeboten wird. Die Preise dieser Tickets schwanken je nach Angebot und Nachfrage. Ticketmaster argumentiert, dass dieses System Wiederverkäufern („Scalpern“), die Fans das Geld aus der Tasche ziehen wollen, das Geschäft erschwere. 

Kritiker:innen hingegen sind der Meinung, dass dadurch die Ticketpreise künstlich in die Höhe getrieben werden. Viele Fans empfinden diese Preisstrategie als überzogen, wodurch Konzertbesuche zunehmend unerschwinglich werden.

Neil Young: Statement des Rockers

„Mein Management und mein Agent haben immer versucht, mir auf Tour den Rücken freizuhalten und für mich die besten Deals auszuhandeln. Sie haben sich bemüht, mich und die Fans vor Wiederverkäufern zu schützen, die die besten Tickets aufkaufen und sie dann mit enormen Preisaufschlägen weiterverkaufen, um sich selbst zu bereichern.“ 

Weiter führt die kanadische Rockikone aus: „Ticketmasters hochpreisige Platinum-Tickets wurden in den Bereichen eingeführt, in denen Scalper die meisten Tickets für den Wiederverkauf aufkauften. Das Geld ging an mich. Das fühlte sich nicht richtig an. Sehr bald wird es für meine Shows keine Platinum-Tickets mehr geben.“ 

Neil Young macht's wie Robert Smith

Young ergänzt: „Ich habe beschlossen, dass die Leute das unter sich ausmachen sollen. Wer beim Verkaufsstart schnell zugreift, bekommt Tickets zum Originalpreis. Wer zu lange wartet, wird auf dem Zweitmarkt deutlich mehr bezahlen müssen.“

Neil Young tut es damit The-Cure-Frontmann Robert Smith gleich – der hat sich bereits in der Vergangenheit offensiv gegen Ticketmasters Preispolitik ausgesprochen.

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