George Harrison, Aretha Franklin, The Who und mehr in neuer Doku über das Musikjahr 1971
news21.05.21
Vor 50 Jahren explodierte die Musik: Zahlreiche damals veröffentlichte Klassiker feiern in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag – und bestücken die neue Doku 1971: The Year That Music Changed Everything mit Musik und Erinnerungen.
von Björn Springorum
Es waren unruhige Zeiten, aus denen eine neue Musik geboren wurde: Die Flower-Power-Ära war vorbei, der Friedenstraum der Hippies nach Woodstock in Rauch aufgegangen wie die Wälder Vietnams. Aus der Asche der Gegenkultur erhob sich 1971 eine neue, eine stärkere Antwort auf die politischen, sozialen und kulturellen Missstände. All das ist Thema der neuen Dokumentation 1971: The Year That Music Changed Everything, die auf David Hepworths Buch Never a Dull Moment: 1971 – The Year That Rock Exploded basiert und ab 21. Mai 2021 bei Apple TV+ zu sehen sein wird.
Das Jahr der musikalischen Brandreden
Man muss nur mal einen Blick auf einige der Veröffentlichungen des Jahres 1971 werfen, um die kulturelle Bedeutung dieses einen Jahres zu erfassen: Sticky Fingers von den Stones, Aqualung von Jethro Tull, Sly and the Family Stones There’s A Riot Goin’ On, Who’s Next von The Who, Blue von Joni Mitchell, John Lennons Imagine oder natürlich What‘s Going On von Marvin Gaye. Das war nicht mehr die Zeit der Träume und sanften Worte, sondern die Zeit der direkten Anklagen und musikalischen Brandreden.
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Viele dieser Künstler*innen kommen in der Doku zu Wort, darunter auch Elton John, John Lennon, George Harrison und Aretha Franklin. Sie reminiszieren darüber, woran es liegt, dass diese Musik bis heute in uns nachhallt und wieso 1971 so ein beispielloses Jahr für die Musik war. Pete Townshend von The Who sagt etwa: „Wir hatten das Gefühl, dass alles den Bach runtergeht außer der Musik.“ Für Elton John war das Jahr eine „kreative Explosion, die es in der Musikwelt so nie wieder geben wird“ und Graham Nash beteuert: „Wir dachten, dass die Musik die Welt verändern kann.“
Die Doku zeigt: Musik kann das. Alte Interviews, Konzerte und Studio-Sessions, ergänzt um zeitgeschichtliche Aufnahmen bestücken die achtteilige Serie über die Post-Gegenkultur, in der Musik und gesellschaftliche Aufruhr zusammenkommen – inszeniert von Amy-Regisseur Asif Kapadia. Ein Fest für Musikfans. Und mal ehrlich: Wer ist kein Fan des Musikjahrs 1971?
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