Ist das diese vielzitierte Altersmilde? Paul Simon und Art Garfunkel, beide 83, haben sich endlich mal wieder miteinander gesprochen und nach Jahrzehnten der Distanz versöhnt. Fragt sich nur: Kommt jetzt noch mal ein Auftritt im Central Park?
Mit dem Alter kommt die Einsicht, dass es die meisten Streitigkeiten und Differenzen von Anfang an nicht wert waren. Auch bei Simon & Garfunkel, die es notorisch schwer miteinander hatten, sich mehrfach zerstritten und wieder zusammengefunden haben. Dabei heißt einer ihrer schönsten Songs Old Friends – und geht es nach Art Garfunkel, dann hat sich das Duo diesen Titel jetzt wieder zu Herzen genommen.
„Es flossen Tränen“
„Ich habe Paul Simon vor kurzem zum ersten Mal seit Jahren wieder getroffen… Es flossen Tränen. Ich habe irgendwann geweint, weil ich das Gefühl hatte, ihn verletzt zu haben“, so erzählte Art Garfunkel jetzt der englischen Zeitung The Sun. Demnach hätte sich das unvergleichliche New Yorker Gespann, das sich 1970 erstmals trennte und dann 1981 im Central Park wieder zusammenkam, kürzlich zum Lunch verabredet. Dann betont er: „Aber es gab auch Umarmungen. Ich schätze diese zwei Wochen alte Erinnerung an das Mittagessen mit Paul Simon sehr.“
„...damit wir in Frieden sterben können“
Offenbar habe man gar nicht über die Sechziger gesprochen und somit auch nicht alten Zeiten hinterhergetrauert. Stattdessen tauschten sich die beiden über das Hier und Jetzt aus. Fehlt ja eigentlich nur noch ein gemeinsamer Comeback-Auftritt im Central Park im Sommer 2025, oder? Das scheint Art Garfunkel zwar als eher unwahrscheinlich zu sehen, aber er betonte, dass sich die beiden versöhnt haben. „Ich kann mir nicht vorstellen, eine Position der Abneigung einzunehmen und daran festzuhalten. Es ist alles dazu bestimmt, gelöst zu werden, damit wir in Frieden sterben können.“
Musik macht Art Garfunkel immer noch. Mittlerweile aber eben nicht mehr mit Paul Simon, sondern mit seinem Sohn Art Jr.
