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David Gilmour, Roger Waters, Nick Mason und Richard Wright bei der Pink-Floyd-Reunion-Show bei Live 8 2005. (Foto: Jon Furniss/WireImage/Getty Images)

Pink Floyd: Eiszeit zwischen Roger Waters und David Gilmour vorbei?

Ein Social-Media-Posting von Pink Floyd lässt die Spekulationen hochkochen: Ist beim schlechten Verhältnis zwischen den ehemaligen Bandkollegen Roger Waters und David Gilmour Besserung in Sicht?

von Markus Brandstetter

Es ist eigentlich keine große Geste: Die Social-Media-Seite einer großen (bereits aufgelösten) Band gratuliert einem ihrer Gründungsmitglieder zum Geburtstag. So geschehen bei Pink Floyd, auf deren sozialen Kanälen ein Geburtstagsgruß an Roger Waters zu lesen ist. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an Roger Waters, der seinen jüngsten Konzertmitschnitt von Us + Them in weniger als einem Monat veröffentlicht“ ist dort zu lesen – dazu gibt es ein Portraitfotos des 77-Jährigen.

https://www.instagram.com/p/CEyrxe7jmtZ

Durchaus bemerkenswerte Geste

Im Fall Pink Floyd und Gilmour ist dies allerdings ein durchaus bemerkenswertes Ereignis – schließlich herrschte in den letzten Jahren zwischen Waters und Gilmour keine gute Stimmung. Noch vor kurzem hatte Waters erklärt, sein ehemaliger Bandkollege hätte ihn von den sozialen Kanälen der Band verbannt. Auf den Kanälen der Band werde man zwar Jahr um Jahr über Projekte von Gilmours Ehefrau, Autorin Polly Samson informiert, ätzte der Musiker, was er und andere ehemalige Mitglieder veröffentlichten, werde jedoch nicht verkündet.

 „David glaubt, dass alles ihm gehört“

 „[…] Und infolgedessen scheint es mir, dass es fair und richtig wäre, wenn wir gleichen Zugang zu euch allen hätten und unsere Projekte mit euch teilen könnten und blah-blah-blah. David glaubt, dass alles ihm gehört. Ich glaube, er denkt, weil ich die Band 1985 verlassen habe, dass er Pink Floyd besitzt, dass er Pink Floyd ist, dass ich irrelevant bin und dass ich einfach meinen Mund halten sollte“, erklärte Waters vor kurzem in einem Interview wie Ultimate Guitar berichtete.

„Der Us-And-Them-Film, der gerade digital zum Streaming überall veröffentlicht wurde, wird nicht erwähnt - es ist uns nicht einmal erlaubt, eine solche Tatsache auf der offiziellen Pink-Floyd-Website zu erwähnen“, so Waters weiter.

Kritik zu Herzen genommen?

Immerhin: Zumindest Waters’ Live-Release wurde nun also doch beworben. Ob das der erste Schritt zu einer Versöhnung der beiden Musiker ist? Es wäre zumindest zu hoffen.