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Foto: Katja Ogrin/Redferns/Getty Images

Rock ist gar nicht tot? Alice Cooper stichelt gegen Gene Simmons

Ist Rock jetzt eigentlich tot oder nicht? Nachdem KISS-Chef Gene Simmons vor einiger Zeit diese Behauptung in den Raum stellte, widerlegt nun Alice Cooper die Trauermeldung.

von Markus Brandstetter

Alice Cooper und Gene Simmons haben durchaus einiges gemeinsam. Sie sind beides ohne Zweifel Rock-Ikonen und Gründerväter des Shock Rock, haben beide große Hits geschrieben und haben das mit dem Make-Up exzellent drauf. In einem Punkt unterscheiden sich die beiden dann aber doch deutlich: In ihrer Meinung um den Zustand des Rock’n’Roll. Während Gene Simmons vor einiger Zeit in einem Interview nämlich behauptet hatte, Rock sei tot (und schuld daran seien die bösen, jungen Fans, die lieber streamen als kaufen) meldet sich nun Alice diesbezüglich zu Wort – und relativiert die Todesmeldung vehement.

Coopers Spitze gegen Gene Simmons

„Gene Simmons – ich hätte ihn gerne für meine Steuererklärung, weil er ein Geschäftsmann ist und das ist auch völlig in Ordnung“, beginnt Alice ein Interview mit NME mit einer kleinen Spitze gegen seinen Kollegen. „Aber ich garantiere Ihnen, dass jetzt gerade in einer Garage in London Aerosmith und Guns’n’Roses geprobt wird.“

Um den Nachwuchs macht sich Alice keine Sorgen, wie er erzählt: „Es gibt einen Haufen 18-Jähriger mit Gitarren und Schlagzeug da draußen und sie lernen Hard Rock. Es ist dasselbe mit den Vereinigten Staaten: Es gibt all diese jungen Bands, die diesen ganzen Bereich des Hard Rock wieder aufleben lassen wollen.“

Kein Mainstream, kein Problem

Dass Rockmusik derzeit nicht mehr die kommerziell erfolgreichste Sparte ist, sieht Cooper als kein Problem an. Die Musik sei „dort, wo sie gerade sein soll“. „Wir sind nicht bei den Grammys, wir sind nicht im Mainstream. Rock’n’Roll schaut gerade von Außen zu und das gibt uns eine Outlaw-Attitüde“, so der 73-Jährige. Rock habe Langlebigkeit bewiesen und er werde „auch in dreißig oder vierzig Jahren noch existieren.“

Vielleicht tröstet es Simmons ja, dass zumindest Maroon-5-Frontmann Adam Levine auf gewisse Weise auf seiner Seite ist: Levine erklärte kürzlich gegenüber dem DJ und Moderator Zane Lowe, dass es keine wirklichen Bands mehr gäbe – und dass diese eine aussterbende Spezies seien.

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