Lateinamerikanische Nächte: Im April 1998 spielten die Rolling Stones fünf ausverkaufte Konzerte in Buenos Aires. Das letzte von ihnen erscheint jetzt als Bridges To Buenos Aires erstmals als Konzertfilm!
Björn Springorum
Die Bezeichnung „rekordverdächtig“ reicht für diese Tournee längst nicht aus: Vom 23. September 1997 bis zum 19. September 1998 spielten die Stones 97 Shows auf vier Kontinenten. Über viereinhalb Millionen Menschen strömten zu den Konzerten und machten die Bridges To Babylon Tour zur damals zweiterfolgreichsten Tournee aller Zeiten. Geschlagen geben musste man nur sich selbst – und der Voodoo Lounge Tour drei Jahre zuvor.
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Fünf besonders einprägsame, magische Konzertnächte stiegen in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Das letzte davon, vom 5. April 1998, wird nun erstmals als Konzertfilm auf zahlreichen Formaten veröffentlicht. Wiederhergestellt, neu arrangiert, neu gemixt und gemastert, kann man sich Bridges To Buenos Aires ab dem 8. November wahlweise als DVD, Blu-ray, DVD + 2CD, Blu-ray + 2CD, limitierte Dreifach-Vinyl oder digital in den Stones-Schrein stellen.
Jagger und Dylan auf der Bühne vereint
Warum man das tun sollte? Liegt auf der Hand: Die Band befand sich auf dieser Tournee nicht nur in Hochform; insbesondere die fünf Auftritte im River Plate Stadium sind von sagenhaft fiebriger Intensität und regelrecht greifbarer Stimmung. Und wem das nicht genügt: Bei Like A Rolling Stone kommt niemand geringeres als Bob Dylan für ein einzigartiges Duett mit Mick Jagger auf die Bühne.
Aber natürlich ist auch der Rest stundenlang Stones pur: Der eruptive Einstieg mit dem ikonischen Satisfaction, Flip The Switch, Gimme Shelter, Sister Morphine… Buenos Aires liegt der Band zu Füßen, die Band liegt der Stadt zu Füßen. „A match made in heaven", sagt der Brite dazu. Und der tosende Jubel dieser Nacht, der setzt selbst hinter eine solche Karriere ein großes Ausrufezeichen. Konzerte wie diese sind auch für eine Band wie die Rolling Stones selten. Und deswegen regelrechte Schatztruhen für Fans, Sammler, Popkulturbeobachter und Rock‘n‘Roller. Für uns alle also.