Schreckensnachricht für Rolling-Stones-Gitarrist Ronnie Wood: Wie der Musiker in einem Interview mit der britischen Zeitung The Sun bekanntgab, kehrte bei ihm während des Lockdowns der Krebs zurück.
von Markus Brandstetter
2017 war bei Ronnie Wood Lungenkrebs festgestellt worden. Wood wurden in einer mehrstündigen Operation Teile seiner Lunge entfernt, ehe er 2018 erklärte, den Krebs besiegt zu haben. 2020 kehrte die Erkrankung allerdings zurück — in Form von kleinzelligem Krebs. Dabei handelt es sich um eine weniger aggressive Variante, die Lunge, aber auch Prostata, Pankreas oder Lymphknoten betreffen kann.
Entwarnung und Gelassenheit
Allerdings hat Wood auch gute Nachrichten: Mittlerweile hat er Entwarnung bekommen und gilt als geheilt. Im Interview gibt der 73-Jährige sich gelassen — und verweist auch auf seine Erfahrungen mit den Anonymen Alkoholikern beziehungsweise Narcotics Anonymous: „Ich mache gerade eine Menge Probleme durch, aber während meiner Genesung muss man alles loslassen. Und wenn du das Ergebnis deiner höheren Macht übergibst, ist das eine magische Sache“, so Wood.
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„Das bringt einen zum (AA und NA) Gelassenheitsgebet: ‘Gib mir die Gelassenheit, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.’ Das ist unglaublich. Was sein wird, wird sein, es hat nichts mit mir zu tun“, so Wood, der optimistisch erklärt: „Alles, was ich tun kann, ist, positiv eingestellt zu bleiben, stark zu sein und zu kämpfen, und der Rest liegt bei meiner höheren Macht.“
Vergangene Süchte
Wood macht seine ehemalige Nikotinsucht für die Krebserkrankung verantwortlich. Er habe mehr als 50 Jahre 25-30 Zigaretten täglich geraucht, ehe er 2016 damit aufgehört habe. Als er die erste Krebsdiagnose bekam, habe er bereits begonnen, sich von geliebten Menschen zu verabschieden: „Es gab eine Woche, in der alles auf dem Spiel stand und es hätte der letzte Vorhang sein können.“
Wer mehr über Woods Süchte, Entzug und Gesundheit wissen möchte, sollte sich die 2019 erschienene Dokumentation Ronnie Wood: Somebody Up There Likes Me ansehen. Darin spricht der Girarrist ausführlich über sein bewegtes Leben, in dem nicht nur Musik und Malerei, sondern auch die eine oder andere Abhängigkeit eine größere Rolle spielten.
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