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Foto: Ethan Miller/Getty Images

Slayer: Macht Kerry King Slayer allen Ernstes mit Phil Anselmo weiter?

Okay, Leute, zwei Minuten Corona-Stopp: Gerüchten zufolge will Kerry King die Thrash-Heroen Slayer ohne Tom Araya weiterführen – und zwar mit Pantera-Sorgenkind Phil Anselmo!

von Björn Springorum

Ein würdevoller Abgang

Das Ende der Thrash-Overlords von Slayer war tragisch, aber vor allem eines: würdevoll. Sie traten auf den Zenit ihrer physischen Präsenz ab, legten noch bei ihrem allerletzten Farewell-Donnerhall am 30. November 2019 das The Forum im kalifornischen Inglewood in Schutt und Asche. Aus, Ende, vorbei, Slayer waren Geschichte. In der bislang bekannten Form zumindest.

Aber sind die das wirklich? Nachdem die Metal-Welt gehofft hatte, dass zumindest ein ehrbarer und integrer Haufen wie Slayer Abstand von Reunion-Tourneen und derlei Geldmachereien halten würde, werden jetzt mehr und mehr Gerüchte laut, dass es sich doch noch nicht um das Ende von Slayer handeln könnte. Oder eben nur um das Ende von Slayer, wie wir sie bislang zu kennen glaubten. Anscheinend hecken Kerry King, Gary Holt und Paul Bostaph – also alle verbliebenen Slayer-Member mit Ausnahme von Frontmann Tom Araya – gerade etwas Gemeinsames aus.

Wer ist der geheimnisvolle Freund?

Trommler Bostaph gab sich auf Instagram noch verhältnismäßig geheimnisvoll, als er vermeldete: „Da braut sich gerade etwas mit einem Freund von mir zusammen, mit dem ihr sehr vertraut seid. Dreimal dürft ihr raten…“ Für seinen Schlagzeugkollegen Jason Bittner von Overkill war das Anlass genug, eine vermeintliche Bombe platzen zu lassen: „Kerry, Gary und Anselmo, komm schon – da weiß doch mittlerweile jeder!“ Alles nur Gerüchte? Nichts Genaues weiß man nicht!

Für Araya, so weit ist zumindest bekannt, ist das Kapitel Slayer definitiv Geschichte. Er möchte nicht mehr auftreten und hält weiterhin zu seinem Wort. Bei Kerry King sieht das ganz anders aus. Und auch wenn fraglich ist, ob er sich tatsächlich traut, Slayer einfach mit einem Querschläger wie Anselmo, der mehrfach durch rassistische Dummheiten aufgefallen ist, weiterzuführen, so steht uns hier so oder so schon bald die offizielle Verkündung einer neuen Supergroup bevor. Und während man den anderen Slayer-Mitgliedern wohl kaum verübeln kann, noch Bock auf ein weiteres Kapitel Musikgeschichte haben, so kann man nur hoffen, dass sie den hochgeschätzten Namen Slayer da nicht mit reinziehen werden.