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Joseph Okpako/WireImage

Slipknot: Das steht derzeit einem neuen Album im Weg

Slipknot-Gitarrist Jim Root erzählt in einem aktuellen Interview, was einem neuen Album der Maskenrocker derzeit im Weg steht – und spricht auch ganz offen über organisatorische Schwierigkeiten und Verantwortung bei der höchst erfolgreichen US-amerikanischen Band.

Slipknot: Zu viel Touren, zu wenig Zeit

Woran es bezüglich eines neuen Albums hakt? Die Band sei durch ihr intensives Tourleben zu sehr blockiert, um konzentriert neues Material zu schreiben, so Root im Podcast Turning Wrenches. „Es ist für mich persönlich extrem schwierig, kreativ zu sein, wenn man weiß, dass schon die nächste Tour bevorsteht.“

Er selbst habe das Management der Band gebeten, nach der laufenden Europa-Tour keine weiteren Shows zu buchen. „Ich habe gesagt: Hört auf, Touren zu planen. Ernsthaft. Wir müssen einfach mal stoppen“, so Root. Um sich auf neue Songs zu konzentrieren, brauche er Ruhe, Zeit – und vor allem Distanz zum Tourbetrieb. Hinter seinem Schreibtisch mit Referenzmonitoren und Aufnahmetechnik habe er viele Ideen, doch ohne Freiraum sei deren Umsetzung kaum möglich.


Slipknot: Finanzielle Verantwortung gegenüber den Neuen

Hinzu kommt eine besondere finanzielle Abhängigkeit der neueren Mitglieder, die auf Live-Gagen angewiesen sind. Der Grund: Im Gegensatz zu den alteingesessenen Musikern ist etwa Drummer Eloy Casagrande kein offizielles Mitglied, sondern Angestellter der Band – und damit auf die Einnahmen aus Tourneen angewiesen. „Manche von ihnen haben Familien zu versorgen“, erklärt Root. „Wir wollen nicht, dass sie nach der Tour irgendeinen anderen Job annehmen müssen, nur um über die Runden zu kommen.“ Das letzte Slipknot-Album, The End, So Far, erschien 2022. Wann ein Nachfolger erscheinen soll, ist bislang unklar.

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