
Sly Stone, der charismatische Frontmann von Sly and the Family Stone und einer der einflussreichsten Musiker der vergangenen sechs Jahrzehnte, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Das bestätigte die Familie in einem Statement auf Social Media.
Grund für den Tod
Laut Familie kämpfte Stone in seinen letzten Jahren mit einer langwierigen Erkrankung an COPD und weiteren gesundheitlichen Problemen. Nach einem Jahrzehnt der Abwesenheit aufgrund von Drogenproblemen zog er sich ab den 1990er Jahren weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. 1993 wurden er und seine Band in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. 2006 feierte Stone bei der Grammy-Verleihung ein überraschendes Comeback – seine erste öffentliche Performance seit fast 20 Jahren.
Wie Sly Stone die Musikgeschichte prägte
Stone, der als Wegbereiter des Funk gilt, prägte die Musikszene von den 1960er bis in die 1980er Jahre maßgeblich. Seine Band sorgte mit Hits wie Dance To The Music, Everyday People, Family Affair und I Want to Take You Higher für Soundrevolutionen. Das 1971 erschienene Album There’s A Riot Goin’ On gilt als Meilenstein der Musikgeschichte, ebenso wie das 1969er Meisterwerk Stand!.
Sein Einfluss auf die Musik ist bis heute spürbar: Zusammen mit Größen wie George Clinton, James Brown und Prince formte Stone die sozialbewusste Funkmusik der 1970er Jahre. Seine innovativen Sounds sind die Grundlage für zahlreiche Hip-Hop-Klassiker und beeinflussten Künstler von Dr. Dre bis OutKast. Laut der Website WhoSampled wurden Songs von Sly and the Family Stone über 1.000 Mal gesampelt, gecovered oder interpretiert – ein Beleg für Stones unvergänglichen musikalischen Fußabdruck.