In einem kürzlich veröffentlichten Interview verriet Robert Smith endlich Details rund um das neue The-Cure-Album. Spoiler: Er vergleicht es mit Disintegration!
von Björn Springorum
Die letzten Jahre waren keine leichten für Robert Smith: Innerhalb eines Jahres verlor der Musiker Mutter, Vater und Bruder – und verarbeitete diesen Verlust sogleich auf dem kommenden Album von The Cure. „Es ist deswegen eher am dunkleren Ende des Spektrums angesiedelt“, sagte er gegenüber der Los Angeles Times, „denn natürlich hat mich all das ziemlich mitgenommen.“ Dennoch sei nicht alles durchgehend „doom and gloom“, wie er meint: „Es geht eher in Richtung Disintegration, denke ich. Ich wollte eine große Palette, eine regelrechte Sound-Brandung.“
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
The Cure THE CURE: 40 LIVE - CURÆTION-25 + ANNIVERSARY (Ltd. Deluxe Box 2DVD + 4CD & Ltd. Deluxe Box 2BluRay + 4CD) Hier bestellen
Das klingt vielversprechend. Und hat vielleicht sogar einen Namen. „Der Arbeitstitel zumindest ist Live From the Moon, weil mich der 50. Jahrestag der Apollo-Mondlandung diesen Sommer total in den Bann gezogen hat. Wir hatten einen großen Mond im Studio hängen und überall mondmäßige Sachen rumliegen. Ich war eben immer schon ein Sterngucker.“
Wann der Nachfolger zu 4:13 Dream (2008) erscheinen soll, steht noch nicht fest; zunächst mal muss unsere allerliebste Vogelscheuche nämlich noch ihren Gesang aufnehmen. Oder besser: ihren Gesang erneut aufnehmen. „Anfang September gehen wir zurück ins Studio und versuchen dann, meine Vocals zu vollenden. Wie üblich sind sie es, die das Album aufhalten. Ich fange immer wieder von vorne an, was natürlich total dämlich ist. Irgendwann muss ich einfach entscheiden, dass es das jetzt war.“ Nicht wenige würden das sehr begrüßen. Elf Jahre ohne neues Album könnten so langsam durchaus mal zu Ende gehen.