Da hat sich aber einer in die Nesseln gesetzt: UFO-Gitarrist Neil Carter hat in einem Interview kräftig gegen Ozzy ausgeteilt. Seiner Meinung nach hat der Prince Of Darkness nur wegen seiner Mitmusiker Erfolg. Das kommt nicht gut an…
von Björn Springorum
Es ist kein Geheimnis, dass sich Ozzy Osbourne seit seinen ersten Schritten als Solokünstler immer mit äußerst talentierten Musikern umgeben hat. Außer UFO-Gitarrist Neil Carter käme aber niemand von uns auf die Idee, Ozzys Erfolg nur an diesen Menschen festzumachen. Doch genau das hat Carter jetzt behauptet. „Wäre Ozzy auf sich allein gestellt, würde diese Geschichte ganz anders ausgehen“, sagt er. Und startete verständlicherweise einen ordentlichen Shitstorm.
„Ich habe seine Anziehungskraft nie verstanden“
Das Gespräch liegt schon einige Wochen zurück, drang aber erst jetzt an die Öffentlichkeit. „Ich meine, ich war nie ein Fan von Ozzys Stimme“, fährt er fort. „Ich mag ihn als Mensch, er ist extrem witzig, aber mir hat es immer mehr Freude gemacht, seine Band zu hören als ihn selbst.“ Müßig zu erwähnen, dass Carter hier etwas vollkommen falsch versteht: Ozzy hat schließlich nie von sich behauptet, ein musikalisches Genie zu sein. „Ich schaue mir das Publikum bei Ozzy-Shows an und sehe 20.000 Leute, wie sie durchdrehen. Das ist doch seltsam. Ich hab seine Anziehungskraft ja nie verstanden, aber die Menschen lieben ihn.“ Ach echt?
Für Neil Carter ist vor allem der legendäre Gitarrist Randy Rhoads für Ozzys Aufstieg verantwortlich. „Rhoads trägt großen Anteil an Ozzys Weg zum Megastar. So war er schon immer: Er hatte immer richtig gute Leute um sich herum. Er alleine hätte das nicht geschafft.“ Kann ja vielleicht sogar sein. Aber wieso hat das einen zu interessieren, der auch nur im Bandkorsett richtig Erfolg hatte?
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