Eric Clapton versteht keinen Spaß, wenn es um Bootlegs geht. Das musste eine deutsche Frau jetzt am eigenen Leib erfahren.
„Eric Clapton Live USA“ – so hieß die CD, die eine 56-jährige Frau aus Ratingen auf Ebay verkaufen wollte. Die CD hatte sie aus dem Nachlass ihres Mannes — 9,95 Euro wollte sie für das gute Stück haben. Bis ein Brief von Slowhands Anwälten eintraf, die ihr den Verkauf untersagte — und noch einiges mehr, wie „Bild“ berichtete.
250.000 Euro oder sechs Monate Haft
Claptons Anwälte erreichten eine Unterlassungserklärung gegenüber der Privatverkäuferin — und einen Streitwert von 10.000 Euro. Die überraschte Dame wird aufgefordert, 2000 Euro an Anwaltskosten zu bezahlen. Sollte sie die CD weiterhin anbieten, droht ihr eine Strafe von 250.000 Euro oder alternative sechs Monaten Haft. Die Beschuldigte wusste laut eigenen Angaben nicht, dass es sich um keine offizielle CD handelte. „Schon nach einem Tag wurde das Angebot von Ebay entfernt. Sie sagten mir, Eric Clapton hätte sich beschwert. Die Aufnahme der CD soll illegal erfolgt sein. Ich bekam erst eine Abmahnung, dann die Verfügung. Dabei hat mein Mann die CD doch im Kaufhaus erworben, nicht irgendwo unter dem Ladentisch“, wird sie zitiert.Anwalt sagt: Clapton schießt mit Kanonen auf Spatzen
Der Anwalt der Geklagten wirft Clapton vor, „mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“. Angeblich soll das Gericht der Dame aber bereits mitgeteilt haben, dass für einen Einspruch ihrerseits wenig Hoffnung besteht — laut der Richterin spielt es keine Rolle, dass die Frau nicht gewusst habe, dass es sich bei der CD um eine illegale Aufnahme handelt. Clapton selbst, der in letzter Zeit mit Impfkritik für Aufmerksamkeit sorgte, äußerte sich zu der Causa bisher nicht.Du willst nichts mehr in der Rockwelt verpassen? Melde dich hier für unseren Newsletter an und werde regelmäßig von uns über die wichtigsten Neuigkeiten, die spannendsten Geschichten sowie die besten Veröffentlichungen und Aktionen informiert!