Es war sein letzter Wunsch: Wie Billy F Gibbons jetzt verraten hat, wird ZZ Top auch ohne den verstorbenen Bass-Motor Dusty Hill weiterrocken. Musiker*innen aus der ganze Welt erinnern sich an den legendären Musiker.
Am 27. Juli 2021 verstarb der ZZ-Top-Bassist Dusty Hill im Schlaf. Mehr als 50 Jahre lang war er der Motor, der seine band vorwärtstrieb, das tieftönende Fundament, das durch nichts aus der Ruhe zu bringen war. Sein Tod mit 72 Jahren stürzte die Rock-Welt in tiefe Trauer, stellte sie in den vergangenen Tagen aber auch vor eine Frage: Ist das auch das Ende von ZZ Top?
Die Show muss weitergehen
Mittlerweile steht fest: Nein. Wie Radiomoderator Eddie Trunk jetzt mitteilte, bekam er eine private Nachricht von Billy F Gibbons, in der sich der Frontmann zu den Zukunftsplänen der Texas-Rocker äußert. Demnach habe Dusty Hill seinem langjährigen Freund Gibbons nachdrücklich am Arm gepackt und gesagt: „Gib Elwood das Fundament und tragt es ganz nach oben.“ Mit Elwood ist natürlich der langjährige Gitarrentechniker der Band, Elwood Francis, gemeint, der mit diesen Worten also quasi in den texanischen Adelsstand erhoben wurde und fortan fester Bassist der Band ist.
Fels in der Brandung
Derweil reagieren mehr und mehr Größen rund um den Globus auf den Tod des stilprägenden Bassisten. Dan Auerbach von den Black Keys nannte ihn einen „Fels in der Brandung“, der die Songs zusammenhielt, KISS-Ikone Paul Stanley nannte ihn eine Ikone und großen Gentleman. Von Tony Iommi (Black Sabbath) kam: „Er wird vermisst werden. Er war ein integraler Teil des ZZ-Top-Sounds.“ Die Allmann Brothers Band bezeichnete ihn als „außergewöhnlichen Bassisten und Freund“. Auch Ozzy Osbourne, John Fogerty, Lita Ford oder Bootsy Collins drückten ihre Trauer in teilweise langen Nachrichten aus.
Was mit dem nächsten ZZ-Top-Album geschieht, das laut Gibbons bereits in der Mache war, bleibt abzuwarten. Es ist aber davon auszugehen, dass ZZ Top einfach weitermachen, bis niemand mehr von ihnen steht. Eben so, wie es Dusty Hill gewollt hätte.