Jetzt hat er es getan, nach über vier Dekaden Musik-Karriere, verbunden mit über 15 Millionen verkauften Tonträgern: George Thorogood hat mit Party Of One, wie der Titel schon andeutet, sein erstes Solo-Album aufgenommen, ohne seine All Time-Begleitband The Destroyers. Es ist ein Werk, das ausschließlich auf Cover-Versionen beruht - Klassiker vom Format ewiger Legenden wie Robert Johnson, John Lee Hooker, Johnny Cash oder Bob Dylan. Thorogood beweist damit, dass Bluesrock definitiv Unsterblichkeit innewohnt: Er verleiht den Originalen einen rohen, gelegentlich brutalen Glanz, von dem diese bis heute nichts verloren haben.
„Meine großen Helden sind seit jeher Legenden wie Willie Dixon, Elmore James oder Brownie McGhee, denen wollte ich dieses Mal meinen Tribut zollen”, erklärt Thorogood, „denn deren Songs werden nie Patina ansetzen. R & B lebt von purer Energie. Und Energie verpufft nicht in unserem Kosmos.” Der 67-jährige Roots-Rocker aus dem amerikanischen Delaware war seit jeher Enthusiast, nachdem er 18-jährig ein Konzert der Blues-Ikone John Hammond Jr. (dem er mit Tallahassee Women auf Party Of One gleichfalls ein Denkmal setzt) bestaunt hatte. „So viel rudimentäre Kraft, die in dessen Sound steckt”, schwärmt Thorogood bis heute. „Das Ganze war ein Erweckungserlebnis für mich. Fortan war ich Sklave des Blues.”
Nachdem Thorogood zu Beginn seiner musikalischen Karriere - zuvor war er Halbprofi im Baseball - eher solo und akustisch Konzerte absolvierte, siedelte er 1973 von Delaware nach Boston über und überredete zwei Schulkameraden, die Gitarre und Schlagzeug spielten, mit ihm das Abenteuer des Umzugs in die Metropole zu wagen. Ron Smith und Jeff Simon ließen sich darauf ein. Als Trio spielten sie ihr Debütalbum ein. Wie Berserker verschanzten sie sich im Studio und „wir knallten das Ding kompromisslos einfach raus, Stück für Stück”, erinnert sich Thorogood. Der Plattenfirma fehlte allerdings ein Bassist, damit der Klang noch druckvoller daher kommt. „Also holten wir Bill Blough an Bord, der uns empfohlen worden war”, erzählt Thorogood. „Durch ihn wurden unsere Stücke so richtig wild. Mir hat das gut gepasst.”
Bereits mit diesem namenlosen Erstlingswerk wurden George Thorogood And The Delaware Destroyers, wie sich das Quartett damals noch nannte, zur Kult-Formation in der Blues-Szene. Was daran lag, dass sie in ziemlich jedem Live-Club Amerikas die Verstärker anschmissen. Und was garantiert auch daran lag, dass der Vierer neben eigenem Material schon damals Klassiker von Koryphäen wie John Lee Hooker, Muddy Waters oder Bo Diddley kongenial adaptierte. Nun also Party Of One, das sich ausschließlich aus Covers rekrutiert. Ganz bewusst übrigens, wie Thorogood feststellt: „Stücke wie Boogie Chillen von John Lee Hooker, Pictures From Life’s Other Side von Hank Williams oder No Expectations von den Rolling Stones mögen Urzeiten auf dem Buckel haben“, erklärt der selbst ernannte „Blues-Sklave“ lachend, „aber sie sind in ihrer Zeitlosigkeit absolut unschlagbar. Gerade weil ich mich wahrer Klassiker angenommen habe und versucht habe, ihnen etwas modernen Glanz zu verpassen, werde ich damit selbst in die Ewigkeit eingehen.“
Destroyers-Fans müssen sich übrigens keine Sorgen machen, dieses Langzeit-Projekt ist zunächst nur auf Eis gelegt, die nächsten Tourdaten bereits geplant. „Aber Party Of One ist nunmal eine Geschichte, die ich ganz alleine ausbaden musste“, meint der Bluesrock-Heroe vergnügt. „All die Lieder, die ich darauf zum Besten gebe, sind absolute, sehr private Herzensangelegenheiten. Manchmal würde ich mir wünschen, diese Scheibe wäre mein Debüt, damit ich in der Öffentlichkeit eine nachhaltige Visitenkarte hinterlassen kann. Unabhängig davon: Diese Platte ist das, wofür ich immer stand, wofür ich bis heute musikalisch stehe - und wofür ich immer stehen werde. Es geht um den Blues als Lebensphilosophie.“
Hört euch hier das George Thorogood Album Party Of One an und lest weiter:
„Meine großen Helden sind seit jeher Legenden wie Willie Dixon, Elmore James oder Brownie McGhee, denen wollte ich dieses Mal meinen Tribut zollen”, erklärt Thorogood, „denn deren Songs werden nie Patina ansetzen. R & B lebt von purer Energie. Und Energie verpufft nicht in unserem Kosmos.” Der 67-jährige Roots-Rocker aus dem amerikanischen Delaware war seit jeher Enthusiast, nachdem er 18-jährig ein Konzert der Blues-Ikone John Hammond Jr. (dem er mit Tallahassee Women auf Party Of One gleichfalls ein Denkmal setzt) bestaunt hatte. „So viel rudimentäre Kraft, die in dessen Sound steckt”, schwärmt Thorogood bis heute. „Das Ganze war ein Erweckungserlebnis für mich. Fortan war ich Sklave des Blues.”
Nachdem Thorogood zu Beginn seiner musikalischen Karriere - zuvor war er Halbprofi im Baseball - eher solo und akustisch Konzerte absolvierte, siedelte er 1973 von Delaware nach Boston über und überredete zwei Schulkameraden, die Gitarre und Schlagzeug spielten, mit ihm das Abenteuer des Umzugs in die Metropole zu wagen. Ron Smith und Jeff Simon ließen sich darauf ein. Als Trio spielten sie ihr Debütalbum ein. Wie Berserker verschanzten sie sich im Studio und „wir knallten das Ding kompromisslos einfach raus, Stück für Stück”, erinnert sich Thorogood. Der Plattenfirma fehlte allerdings ein Bassist, damit der Klang noch druckvoller daher kommt. „Also holten wir Bill Blough an Bord, der uns empfohlen worden war”, erzählt Thorogood. „Durch ihn wurden unsere Stücke so richtig wild. Mir hat das gut gepasst.”
Bereits mit diesem namenlosen Erstlingswerk wurden George Thorogood And The Delaware Destroyers, wie sich das Quartett damals noch nannte, zur Kult-Formation in der Blues-Szene. Was daran lag, dass sie in ziemlich jedem Live-Club Amerikas die Verstärker anschmissen. Und was garantiert auch daran lag, dass der Vierer neben eigenem Material schon damals Klassiker von Koryphäen wie John Lee Hooker, Muddy Waters oder Bo Diddley kongenial adaptierte. Nun also Party Of One, das sich ausschließlich aus Covers rekrutiert. Ganz bewusst übrigens, wie Thorogood feststellt: „Stücke wie Boogie Chillen von John Lee Hooker, Pictures From Life’s Other Side von Hank Williams oder No Expectations von den Rolling Stones mögen Urzeiten auf dem Buckel haben“, erklärt der selbst ernannte „Blues-Sklave“ lachend, „aber sie sind in ihrer Zeitlosigkeit absolut unschlagbar. Gerade weil ich mich wahrer Klassiker angenommen habe und versucht habe, ihnen etwas modernen Glanz zu verpassen, werde ich damit selbst in die Ewigkeit eingehen.“
Destroyers-Fans müssen sich übrigens keine Sorgen machen, dieses Langzeit-Projekt ist zunächst nur auf Eis gelegt, die nächsten Tourdaten bereits geplant. „Aber Party Of One ist nunmal eine Geschichte, die ich ganz alleine ausbaden musste“, meint der Bluesrock-Heroe vergnügt. „All die Lieder, die ich darauf zum Besten gebe, sind absolute, sehr private Herzensangelegenheiten. Manchmal würde ich mir wünschen, diese Scheibe wäre mein Debüt, damit ich in der Öffentlichkeit eine nachhaltige Visitenkarte hinterlassen kann. Unabhängig davon: Diese Platte ist das, wofür ich immer stand, wofür ich bis heute musikalisch stehe - und wofür ich immer stehen werde. Es geht um den Blues als Lebensphilosophie.“