Am 9. Juni kehren Gov’t Mule, die Urgesteine des Southern Rock, mit ihrem neuen Album Revolution Come…Revolution Go auf Fantasy Records, Concord Music Group, zurück. Es ist ihr zehntes Studioalbum und der Nachfolger des 2013 erschienenen Shout!. Laut Frontmann und Gitarrenvirtuose Warren Haynes ist dieses Album ein Abbild der Zeiten, in denen wir aktuell leben.
Hört euch hier das Vorgängeralbum Shout! an und lest weiter:
“Dass wir exakt am Election Day im November 2016 in Austin, Texas, ins Studio gingen, war sehr passend”, merkt Haynes an. “Wie die meisten anderen Leute ahnten auch wir nicht, dass die Wahl so ausgehen würde, wie sie es tat, aber es hatte einen großen Einfluss auf die Texte. Es ist kein politisches Album im engeren Sinne, aber das Thema schwingt natürlich immer mit.”
“Andererseits haben wir auch Songs über Liebe, Beziehungen und über Zusammenhalt bei dem gemeinsamen Ziel, die Welt zu verbessern. Das ist eine Menge Stoff, aber unterm Strich ist es vor allem ein Rock’n’Roll-Album. Es passt alles zu unserer gewohnten Marschrichtung, aber wir beschäftigen uns nun mal mit vielen Themen und teilweise sind das eben Themen, mit denen wir uns bisher noch nicht befasst haben.”
Sechs der Songs hat Haynes gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner Gordie Johnson produziert und auf Burning Point gibt es sogar Guest Vocals von Jimmie Vaughan zu hören. “Als ich ‘Burning Point’ schrieb, erinnerte der Song von der Stimmung her mehr an New Orleans. Aber als wir in Austin ins Studio gingen, färbte Texas auf den Track ab und Jimmie leistete dazu einen wichtigen Beitrag.”
Das 1994 als Nebenprojekt der Allman Brothers Band gegründete Quartett besteht neben Haynes aus dem Keyboarder und Gitarristen Danny Louis, Bassist Jorgen Carlsson und Drummer Matt Abts. “Es war immer unser Ziel, als Band möglichst lange zusammenzubleiben, damit wir all diese unterschiedlichen Einflüsse zutage fördern könnten”, fügt Haynes hinzu. “Blues, Soul, Funk – das gehört alles zu Gov’t Mule.”
Yonkers, NY - January 4, 2017 - Gov't Mule - Warren Hanyes, Matt Abst, Danny Louis, Jorgen Carlsson
“Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre fanden sich so viele verschiedene Stile unter dem Sammelbegriff Rockmusik zusammen – Bands, die mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten hatten, waren trotzdem alle ‘Rockbands‘. Daran haben wir uns immer orientiert. Und ich weiß, dass ich das schon über andere unserer Alben gesagt habe, aber ich finde, dass das unser vielseitigstes Album ist. Das ist uns sehr wichtig.”
Einige der Tracks erschienen vorab digital, darunter auch Dreams & Songs – einer der zwei von Haynes und dem extrem gefragten Don Was gemeinsam produzierten Tracks (der zweite ist Pressure Under Fire).
Auch Sarah, Surrender ist digital erhältlich. “Das war der letzte Song, den wir für das Album geschrieben haben”, erklärt Haynes. “Er wurde im Januar [2017] in New York City aufgenommen. Da waren die Aufnahmen in Austin schon abgeschlossen, aber der Song war das fehlende Puzzleteil”.
Die zweite Vorabveröffentlichung ist Stone Cold Rage – laut Haynes “ein Bild der Spaltung, die gerade durch unser Land geht. Zwar wurde das Album vor den Wahlen geschrieben, aber es entstand doch unter dem Eindruck, dass, egal wie das Ergebnis aussehen wird, knapp 50% des Landes sehr sauer sein würden. Musikalisch ist es ein aggressiver, schneller Rocksong, der die Wut des Textes widerspiegelt, allerdings mit einer Prise Sarkasmus und Humor.”
Gov’t Mule sind fast immer auf Tour. Diesen Eindruck könnte man zumindest gewinnen. Gerade sind sie auf der Zielgeraden einer US-Tour und werden danach nach Europa reisen, wo ihr erster Auftritt am 3. Juni beim Music Legends Festival im spanischen Bilbao stattfindet. Ende Juni setzen sie ihre Nordamerika-Tour fort. Weitere Termine in Europa folgen im Oktober und November.