10 Jahre nach ihrem letzten Soloalbum und eine Scheidung reicher ist Gwen Stefani mit „This Is What The Truth Feels Like“ zurück. Das haben wir uns zum Anlass genommen, um einige der wichtigsten Momente und deren Geschichte aus der Karriere der umtriebigen Kalifornierin zusammen zu fassen.
Ausstieg von Eric Stefani: Just A Girl (1996) (No Doubt) Nachdem Gwens Bruder Eric im Jahr 1994 bei No Doubt ausgestiegen ist, wurde Gwen zur Songwriterin erkoren. In „Just A Girl" thematisiert Gwen Vorurteile gegenüber Frauen. Dem BAM Magazin erklärte sie den Anlass für den Song: Ihr Vater wurde wütend darüber, dass sie nachts vom Haus ihres damaligen Freundes und No Doubt-Bassisten Tony Kanal zurückgefahren ist. „Just A Girl“ ebnete No Doubt den Weg in den Mainstream und erreichte nach einem Re-Release auch Platz drei der englischen Singlecharts. Danach fand sich der Song unter anderem auf dem Soundtrack von „Clueless“.
Trennung von Tony Kanal: Don't Speak (1996) Geschrieben hat Gwen „Don't Speak“ gemeinsam mit ihrem Bruder Eric in ihrer kalifornischen Heimatstadt Anaheim. Der Song findet sich wie „Just A Girl“ auf dem dritten No Doubt-Album „Tragic Kingdom“. Obwohl „Don't Speak“ zum größten internationalen Hit von No Doubt wurde und u.a. in England und Australien auf Platz eins der Charts stand, chartete die Single nie in den Top100 Billboard Charts. Der Grund: Es gab keinen Werbespot für die Single. Das zählte damals noch zu den Vorraussetzungen, um zu charten. Was aus Tony Kanal geworden ist? Der ist mit der (Trash-)Schauspielerin Erin Lokitz verheiratet, setzt sich für die Rechte von Tieren ein und ist Veganer.
Start der Solokarriere: What You Waiting For? (2004) Geschrieben hat Gwen „What You Waiting For?“ gemeinsam mit der Singer-Songwriterin Linda Perry (4 Blondes). Die soll ihr nach mehreren missglückten Songversuchen im Studio die Frage „What You Waiting For?“ gestellt haben. Was folgte ist der Song, in dem Gwen Stefani einen Monolog über ihren Weg als Solokünstlerin und Frau im Musikbusiness führt. Die Wiederholung des Wortes „Ticktock“ soll den Stress in der Produktion ihres Solomaterials symbolisieren. Kommerziell war „What You Waiting For?“ wenig erfolgreich, trotzdem markiert er den Wendepunkt in Gwen Karriere von der No Doubt-Frontfrau zur selbstbewussten Solokünstlerin.
Rache an Courtney Love: Hollaback Girl (2004) „Hollaback Girl“ findet sich auf Gwens Solodebüt „Love.Angel.Music.Baby.“. Eigentlich war das Album schon fertig gestellt, als Gwen den Song mit Pharell Williams geschrieben hat. Als Hole-Sängerin und Kurt Cobain-Witwe Courtney Love Gwen dann allerdings in einem Interview mit dem Jugendmagazin „Seventeen“ zur Cheerleaderin degradiert hat, schrieb die prompt Hollaback Girl als Antwort. Dort nimmt sie mit den Zeilen „Gonna get a touchdown, gonna take you out/That's right, put your pom-poms down“ nicht bewusst Bezug auf den Cheerleader-Vorwurf. Das Wort „Shit“ fällt übrigens satte 38 Mal in dem selbstbewussten Song, wodurch in den USA natürlich eine entsprechend zensierte Version veröffentlicht worden ist. Dafür landete „Hollaback Girl“ dort – im Gegensatz zu Deutschland und Großbritannien – auch auf der Spitze der Charts.
Marketing mit Akon: Sweet Escape (2006) Eigentlich war die Zusammenarbeit zwischen und Akon und Gwen schon geplatzt, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat. Als der amerikanische Rapper beaufragt worden ist, für die Sängerin zu arbeiten, ist er ihr gesamtes musikalisches Lebenswerk durchgegangen und hat festgestellt, dass der No Doubt-Sound in ihrem Solomaterial vollkommen fehlt. Zu der Zeit hat Gwen gerade ihren Sohn Kingston zur Welt gebracht und wollte eigentlich die Session absagen, weil sie Akon gar nicht persönlich kannte. Der Manager ihres Plattenlabels Interscope hat sie dann doch noch zur Zusammenarbeit gezwungen. Entstanden ist „Sweet Escape“, das dann auch zur Single des gleichnamigen zweiten Albums wurde. Der Songtitel sollte helfen, Gwens Musik und Klamottenlinie zu vermarkten. Im Kopf geblieben ist allerdings eher das Video, in dem Gwen versucht, mit ihren japanischen Backgroundtänzerinnen – den Harajuku Girls – aus einem goldenen Käfig zu entfliehen. Die sind beim Comeback von Gwen übrigens nicht mehr dabei. Auch um Akon ist es still geworden, sein letztes Album erschien 2008. Um die Zeit soll er auch weibliche Fans bei Shows belästigt und attackiert haben.
Comeback und Neubeginn: Used To Love You (2016) Diese Liste kann man natürlich nicht abschließen, ohne auf das neue Album „This Is What The Truth Feels Like“ zu verweisen. Der erste Vorbote „Make Me Like You“ wurde bereits im November veröffentlicht. Viel besser wird das Album „This Is What The Truth Feels Like“ allerdings durch „Used To Love You“ wider gespiegelt.Der Song thematisiert Gwens Scheidung von Gavin Rossdale – Frontmann der Band Bush – mit dem sie 13 Jahre lang verheiratet war und drei Söhne hat. Die Zeilen „I don't know why I cry/But I think it's cause I remembered for the first time/ Since I hated you/ that I used to love you“ zählen wohl zu den ehrlichsten des jungen Jahres. Gleichzeitig markiert der Song und das neue Album auch einen Neubeginn. Und der gilt sowohl für Gwens Karriere, als auch für ihr Privatleben. Seit November ist sie nämlich mit dem Countrysänger Blake Shelton zusammen. Ob sie ihm wohl auch die Zeilen „You're like drugs to me“ aus der aktuellen Single „Misery“ gewidmet hat? Man würde es ihr gönnen.
Ausstieg von Eric Stefani: Just A Girl (1996) (No Doubt) Nachdem Gwens Bruder Eric im Jahr 1994 bei No Doubt ausgestiegen ist, wurde Gwen zur Songwriterin erkoren. In „Just A Girl" thematisiert Gwen Vorurteile gegenüber Frauen. Dem BAM Magazin erklärte sie den Anlass für den Song: Ihr Vater wurde wütend darüber, dass sie nachts vom Haus ihres damaligen Freundes und No Doubt-Bassisten Tony Kanal zurückgefahren ist. „Just A Girl“ ebnete No Doubt den Weg in den Mainstream und erreichte nach einem Re-Release auch Platz drei der englischen Singlecharts. Danach fand sich der Song unter anderem auf dem Soundtrack von „Clueless“.
Trennung von Tony Kanal: Don't Speak (1996) Geschrieben hat Gwen „Don't Speak“ gemeinsam mit ihrem Bruder Eric in ihrer kalifornischen Heimatstadt Anaheim. Der Song findet sich wie „Just A Girl“ auf dem dritten No Doubt-Album „Tragic Kingdom“. Obwohl „Don't Speak“ zum größten internationalen Hit von No Doubt wurde und u.a. in England und Australien auf Platz eins der Charts stand, chartete die Single nie in den Top100 Billboard Charts. Der Grund: Es gab keinen Werbespot für die Single. Das zählte damals noch zu den Vorraussetzungen, um zu charten. Was aus Tony Kanal geworden ist? Der ist mit der (Trash-)Schauspielerin Erin Lokitz verheiratet, setzt sich für die Rechte von Tieren ein und ist Veganer.
Start der Solokarriere: What You Waiting For? (2004) Geschrieben hat Gwen „What You Waiting For?“ gemeinsam mit der Singer-Songwriterin Linda Perry (4 Blondes). Die soll ihr nach mehreren missglückten Songversuchen im Studio die Frage „What You Waiting For?“ gestellt haben. Was folgte ist der Song, in dem Gwen Stefani einen Monolog über ihren Weg als Solokünstlerin und Frau im Musikbusiness führt. Die Wiederholung des Wortes „Ticktock“ soll den Stress in der Produktion ihres Solomaterials symbolisieren. Kommerziell war „What You Waiting For?“ wenig erfolgreich, trotzdem markiert er den Wendepunkt in Gwen Karriere von der No Doubt-Frontfrau zur selbstbewussten Solokünstlerin.
Rache an Courtney Love: Hollaback Girl (2004) „Hollaback Girl“ findet sich auf Gwens Solodebüt „Love.Angel.Music.Baby.“. Eigentlich war das Album schon fertig gestellt, als Gwen den Song mit Pharell Williams geschrieben hat. Als Hole-Sängerin und Kurt Cobain-Witwe Courtney Love Gwen dann allerdings in einem Interview mit dem Jugendmagazin „Seventeen“ zur Cheerleaderin degradiert hat, schrieb die prompt Hollaback Girl als Antwort. Dort nimmt sie mit den Zeilen „Gonna get a touchdown, gonna take you out/That's right, put your pom-poms down“ nicht bewusst Bezug auf den Cheerleader-Vorwurf. Das Wort „Shit“ fällt übrigens satte 38 Mal in dem selbstbewussten Song, wodurch in den USA natürlich eine entsprechend zensierte Version veröffentlicht worden ist. Dafür landete „Hollaback Girl“ dort – im Gegensatz zu Deutschland und Großbritannien – auch auf der Spitze der Charts.
Marketing mit Akon: Sweet Escape (2006) Eigentlich war die Zusammenarbeit zwischen und Akon und Gwen schon geplatzt, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat. Als der amerikanische Rapper beaufragt worden ist, für die Sängerin zu arbeiten, ist er ihr gesamtes musikalisches Lebenswerk durchgegangen und hat festgestellt, dass der No Doubt-Sound in ihrem Solomaterial vollkommen fehlt. Zu der Zeit hat Gwen gerade ihren Sohn Kingston zur Welt gebracht und wollte eigentlich die Session absagen, weil sie Akon gar nicht persönlich kannte. Der Manager ihres Plattenlabels Interscope hat sie dann doch noch zur Zusammenarbeit gezwungen. Entstanden ist „Sweet Escape“, das dann auch zur Single des gleichnamigen zweiten Albums wurde. Der Songtitel sollte helfen, Gwens Musik und Klamottenlinie zu vermarkten. Im Kopf geblieben ist allerdings eher das Video, in dem Gwen versucht, mit ihren japanischen Backgroundtänzerinnen – den Harajuku Girls – aus einem goldenen Käfig zu entfliehen. Die sind beim Comeback von Gwen übrigens nicht mehr dabei. Auch um Akon ist es still geworden, sein letztes Album erschien 2008. Um die Zeit soll er auch weibliche Fans bei Shows belästigt und attackiert haben.
Comeback und Neubeginn: Used To Love You (2016) Diese Liste kann man natürlich nicht abschließen, ohne auf das neue Album „This Is What The Truth Feels Like“ zu verweisen. Der erste Vorbote „Make Me Like You“ wurde bereits im November veröffentlicht. Viel besser wird das Album „This Is What The Truth Feels Like“ allerdings durch „Used To Love You“ wider gespiegelt.Der Song thematisiert Gwens Scheidung von Gavin Rossdale – Frontmann der Band Bush – mit dem sie 13 Jahre lang verheiratet war und drei Söhne hat. Die Zeilen „I don't know why I cry/But I think it's cause I remembered for the first time/ Since I hated you/ that I used to love you“ zählen wohl zu den ehrlichsten des jungen Jahres. Gleichzeitig markiert der Song und das neue Album auch einen Neubeginn. Und der gilt sowohl für Gwens Karriere, als auch für ihr Privatleben. Seit November ist sie nämlich mit dem Countrysänger Blake Shelton zusammen. Ob sie ihm wohl auch die Zeilen „You're like drugs to me“ aus der aktuellen Single „Misery“ gewidmet hat? Man würde es ihr gönnen.