Sallie Ford aus Portland veröffentlicht das zweite Album nach dem Ende ihrer Band Sally Ford & The Outside. Soul Sick rechnet mit ihren dunklen Dämonen ab.
Portland – die größte Stadt des US-Staates Oregon – gilt seit geraumer Zeit als kreatives Mekka an der Westküste. Dazu hat auch Sallie Ford beigetragen, die mit 19 Jahren von North Carolina nach Portland gezogen ist, um nach dem Collegeabbruch ihre kreative Seite zu entdecken. Inspiriert von Cat Power, Tom Waits und der Rockabilly-Zeit gab sie erste Auftritte bei Open-Mic-Abenden in Bars. Im Jahr 2008 – zwei Jahre nach ihrem Umzug – gründete Ford gemeinsam mit den befreundeten Musikern aus – Tyler Tornfelt am Bass und Ford Tennis am Schlagzeug – ein Trio, wenig später stoß der Gitarrist Jeffrey Munger dazu, der das Trio bei einem Straßenkonzert entdeckt hat.
Als Sallie Ford & The Sound Outside machten sich die vier an der Westküste einen Namen, indem sie ihre Debüt-EP Not An Animal im Jahr 2008 nur per Mundpropaganda und Konzerten promoteten. Seth Avett von der Band The Avett Brothers entdeckte das Quartett und fühlte sich durch Fords ungewöhnliche, tiefe Stimme und die Instrumentation an die Frühphase des Rock’n’Roll erinnert. Avett sprach häufig über die Band in Interviews, später durften Sallie Ford & The Sound Outside mit seiner Band auf Tour gehen.
Das erste Album Dirty Radio erschien 2011 über das Label Partisan Records, später folgten eine US-Tour und ein Auftritt in der „Late Show with David Letterman“. Nach dem zweiten Album Untamed Beast und der EP Summer, die beide im Jahr 2013 erschienen, löste sich die Band auf.
Im nächsten Jahr entschied Ford, eine All-Female-Band als Backing Band zu nehmen. Ihr neuer Sound sollte sowohl aggressiver, als auch moderner werden. Ihr Soloalbum Slap Back erschien im gleichen Jahr.
Nun erscheint mit Soul Sick via Vanguard Records das zweite Solo-Album der Sängerin. Ford selbst beschreibt das Album als Bekenntnis-Album zu Unsicherheit, Depression, Angst. Gefühlszustände, die sich bei Ford auch nach der Trennung von ihrer ersten Band The Sound Outside im Jahr 2013 und dem daraus resultierenden Willen zur Veränderung des Lebens bemerkbar gemacht haben. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte die Sängerin ihr erstes Soloalbum Slap Back.
Produziert wurde Soul Sick von Mike Coykendall, der auch schon mit She & Him oder Bright Eyes zusammengearbeitet hat. Bei der Instrumentation half eine Studioband Garth Klimpert von Old Light und Kris Doty von Modern Kin, beide aus Bands aus Portland.
Auf Soul Sick vertieft Ford ihre Rockabilly - mit Garage-Einflüssen. Das führt dazu, dass das Album trotz seines dunklen Inhalts energisch klingt. „Es hat sich angefühlt, als ob manches an Negativität im Nachhinein eine positive Bedeutung bekommen hat“, so die Sängerin. Wie kraftvoll Fords Negativität ist, kann man auch Anfang März sehen: Dann kommt die Sängerin für Konzerte nach Hamburg, Berlin, Dresden und München.
Soul Sick ist am 10.02.2017 via Vanguard Records erschienen.
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