57 Jahre und (bislang) achtzehn Studioalben Rock’n’Roll: Seit 1966 gibt es die Steve Miller Band mittlerweile. Ihr Debüt veröffentlichte die Gruppe rund um Sänger, Songschreiber und Gitarrist Steve Miller mitten im Summer of Love: Children Of The Future erschien 1968.
von Markus Brandstetter
Es sollte aber noch ein halbes Jahrzehnt dauern, bis die Band ihren ersten großen Hit landen konnte: 1963 erschien The Joker – ein Lied, das wohl jedem Rockfan geläufig ist. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und mit einer Mischung aus Hits und weniger prominenten Stücken: Hier sind zehn Songs, die wirklich jeder Fan der Steve Miller Band kennen sollte.
1. Children Of The Future (auf Children Of The Future, 1968)
Wir schreiben das Jahr 1968 – der Sommer der Liebe erobert die USA und die Welt. Es ist Juni, und mit Children Of The Future erscheint das Debütalbum der späteren Blues-Rock-Legenden. Dafür ging die Band wenige Monate zuvor gemeinsam mit dem Produzenten Glyn Johns in die Londoner Olympic Studios. Das Debüt der Steve Miller Band ist ein Potpourri als Blues-Rock und Psychedelic. Der dreiminütige Titeltrack eröffnet das Album. Geräusche schwellen an, es surrt und summt. Im Falsett singt Miller: „We are children of the future, wonder where this world is going to“. Wohin es mit der Band gehen sollte, stellte sich erst etwas später heraus.
2. Quicksilver Girl (auf Sailor, 1968)
Im selben Jahr, in dem auch ihr Debütalbum erschien, brachte die Band einen zweiten Longplayer heraus. Eines der herausragenden Stücke der Platte ist Quicksilver Girl mit Millers atmosphärischen, vielschichtigen Gesangslinien – ein Popstück im Geiste der 1960er mit breitem, psychedelischen, aber nie zu ausuferndem Arrangement und eingängigem, fieberhaften Chorus.
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3. Space Cowboy (auf Brave New World, 1969)
Auf Brave New World kristallisierte sich heraus, was der klassische Sound der Steve Miller Band werden sollte. Und dass der durchaus Hitpotential zeigte, bewies das Stück Space Cowboy. Und ja, auch dieses Wort kennt man natürlich – Miller sollte es wenige Jahre später in seinem größten Hit noch einmal aufgreifen. Sie wissen schon: Some people call him the space cowboy…
4. Going To The Country (auf Number 5, 1970)
“People in the city have gone insane” singt Steve Miller in diesem für ihn ungewöhnlichen Country-Rocker auf dem 1970 erschienen Longplayer Going To The Country. An der Fiddle: der renommierte Nashville-Studiomusiker Bobby Spicher.
5. The Joker (auf The Joker, 1973)
Natürlich darf DER Hit der Band nicht auf dieser Liste fehlen The Joker erschien 1973 auf dem gleichnamigen Album. Miller zitierte sich gleich in der ersten Strophe selbst: „Some people call me the space cowboy“ bezieht sich auf den Song des Albums Brave New World, „Some call me the gangster of love“ bezieht sich auf das Stück Gangster Of Love des Albums Sailor. Und Maurice? Maurice nennen ihn die Leute wegen dem Song Enter Maurice auf Recall the Beginning...A Journey from Eden. Kein Song der Steve Miller Band wird öfter gecovert als dieser.
6. Fly Like An Eagle (auf Fly Like An Eagle, 1976)
Und wo wir schon gerade bei Hits sind: Fly Like An Eagle erschien 1976 auf dem gleichnamigen – und gilt als Miller-Klassiker. Zuletzt nahm die Dave Matthews Band auf ihrer aktuellen Tour eine Coverversion des Songs ins Programm.
7. Serenade (auf Fly Like An Eagle, 1976)
Fly Like An Eagle hatte aber auch weitere ganz fantastische Songs – allen voran das Stück Serenade:
8. Jet Airliner (auf Book Of Dreams, 1977)
Jet Airliner stammt nicht aus Millers Feder sondern wurde von Paul Pena – einem eher unbekannten Songschreiber – geschrieben. Penna hatte den Song nie veröffentlicht – die Steve Miller Band nahm ihn auf und machte einen veritablen Hit daraus. Das zugehörige Album hat in den USA dreifachen Platinstatus.
9. Abracadabra (auf: Abracadabra, 1982)
Es ist offensichtlich, dass Steve Miller gerne Alben nach darauf enthaltenen Hits enthält. Bei Abracadabra ist das nicht anders - auch wenn der Sound anders als jener vergangener Tage ist. Die 80er-Jahre hört man hier definitiv raus!
10. Out Of The Night (auf Italian X-Rays, 1984)
Das Stück Out Of The Night hat einen traurigen Hintergrund: Es ist das letzte Stück, dass Miller mit seinem Bandkollegen, Steve-Miller-Band-Gründungsmitglied Tim Davis schrieb. Davis starb vier Jahre später.
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