Dass für Rockstars ihr kreatives Spektrum mit Musik oft längst nicht erschöpft ist, hat die Vergangenheit immer wieder bewiesen. Von Bob Dylan über Marilyn Manson bis zu Wayne Coyne gestalteten Musiker*innen auch immer wieder selbst ihre Albumcover. Hier sind zehn bekannte Beispiele...
von Markus Brandstetter
Bob Dylan
Musiker, Lyriker, Maler und Eisentor-Schmied: Dass die kreativen Fähigkeiten von Bob Dylan vielfältig sind, ist bekannt. Dylan, dessen Gemälde in der Vergangenheit bereits ausgestellt wurden, legte auch für sein eigenes Albumcover Hand an: 1970 zierte ein Selbstportrait das Cover seines Albums Self Portrait. „Ich meine, wir hatten keinen Titel für das Album. Ich kannte jemanden, der etwas Farbe und eine quadratische Leinwand hatte, und ich habe das Cover in fünf Minuten gemacht. Und ich sagte, ‚Nun, ich nenne dieses Album Self Portrait’“, erinnerte sich Dylan 1984 gegenüber dem US-amerikanischen Rolling Stone.
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Robbie Robertson
Die Wege von Robbie Robertson und Bob Dylan waren immer wieder miteinander verbunden – schließlich war Robertson wesentlicher Teil von The Hawks und später The Band, zwei Gruppen, mit denen Dylan arbeitete und die für ihn große biographische Bedeutung hatten. Am 20. September veröffentlicht Robertson sein neues, autobiographisches Album Sinematic, für das der 76-Jährige das Artwork entwarf.
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Cat Stevens/Yusuf Islam
Einige Albumcover des ehemaligen Kunststudenten Yusuf Islam, damals noch als Cat Stevens bekannt, stammen vom Singer/Songwriter höchstselbst. So zeichnete er die Artworks für sein berühmtes Album Tea For The Tillerman als auch Mona Bone Jakon und Teaser And The Firecat selbst. Bei Buddha And The Chocolate Box war er fürs Design zuständig.
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Marilyn Manson
Etwas düsterer als bei Cat Stevens geht es in den Artworks von Marilyn Manson zu. Mansons Werke zieren die Cover der Alben Lest We Forget (ein Best-Of-Album) und Portrait of an American Family.
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Jerry Garcia
Er war der Urvater des Jamrock, prägte mit Grateful Dead Generationen an Jam-Bands. Garcia tobte sich aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch auf Papier und Leinwand aus: Er designte das Cover für das Grateful-Dead-Album Infrared Roses und das Solo-Album So What. Auch auf dem Cover von The Very Best Of Jerry Garcia ist seine Kunst zu sehen.
Listening to « Infrared Roses » (1991) @GratefulDead pic.twitter.com/0uFRlMO8Pl
— Andy Chatfield (@andychatfield) 15. Mai 2018
John Lennon
Auch John Lennon verewigte seine Zeichnungen auf einem Albumcover – allerdings handelte es sich um eine Kinderzeichnungen von ihm. Zu sehen gab es diese auf Walls and Bridges – geplant hatte es Lennon aber eigentlich bereits für das von Phil Spector produzierte Album Rock’n’Roll.
On this day in 1974, John Lennon released "Walls and Bridges" pic.twitter.com/6IjVezBYhO
— Rock N Roll Pictures (@RockNRollPics) 26. September 2017
Joni Mitchell
Joni Mitchell zeichnete eine ganze Reihe ihrer Albumcover selbst. Ihre Artworks sind auf den Alben Clouds, Court and Spark, Dreamland, Dog Eat Dog, Turbulent Indigo The Beginning of Survival, Taming The Tiger, Ladies Of The Canyon und Song To A Seagull zu sehen. Sie entwarf auch das Artwork für andere Künstler – unter anderem für das Album So Far von Crosby, Stills, Nash & Young.
Clouds is the second studio album by Canadian singer-songwriter Joni Mitchell, released on May 1, 1969, by Reprise Records. pic.twitter.com/2XV7uU1G2R
— Arnold Kroner (@KArnoldas) 1. Mai 2018
John Entwistle
Der 2002 verstorbene Bassist von The Who verewigte sich nicht nur musikalisch, sondern auch visuell auf dem Cover des Albums The Who By Numbers, auf dem Karikaturen der Band aus seiner Feder zu sehen sind.
“Elizabeth Warren By The Numbers” is ok, but I’ve always been partial to ‘The Who By Numbers.’ pic.twitter.com/EebzNRq91L
— Eric Winer (@TheWeeklyWiner) 20. August 2019
Wayne Coyne
Flaming-Lips-Frontman Wayne Coyne ist für den Großteil des Artworks seiner Band zuständig. Ein prominentes Beispiel ist das Cover des 2002 erschienenen Longplayers Yoshimi Battles the Pink Robots. „Ich bin in erster Linie ein visueller Künstler glaube ich“, erklärte Coyne 2013 gegenüber Hyperallergic. „Ich glaube ich bin ein visueller Künstler, der das Glück hat, in einer verrückten, fast absurden Rockband zu spielen, die das endlose Bedürfnis nach etwas Visuellem hat.“
"Yoshimi Battles the Pink Robots" pic.twitter.com/SH1luPzC4q — 🌐IPM 💯🏧💍🌈🚀🚩 (@IPM_HQ) 11. Juli 2019