„Wow!!! Komme grade aus den Netflix Büros. Habe den The Dirt Film gesehen!! Absolut großartig!! Kann es kaum erwarten, bis ihn alle gesehen haben!“ Diese Worte postete Mötley Crüe Frontmann Vince Neil vor ein paar Tagen über seinen Twitter Account und trat ganz nebenbei eine Welle der Begeisterung los: Das lang ersehnte Biopic der skandalerprobten Band kommt am 22. März 2019 auf Netflix! Und wie alles rund um Mötley Crüe wird auch der Film eine ziemlich wilde Nummer werden!
von Timo Diers
The Dirt basiert auf dem gleichnamigen Band-Memoire von 2001 und erzählt wie Tommy Lee, Vince Neil, Nikki Sixx und Mick Mars mit Drogeneskapaden, Schlägereien, Sexorgien, kaputten Hotelzimmern und so manchem Zusammenstoß mit den hiesigen Gesetzeshütern zur wahrscheinlich zügellosesten Hardrock-Band aller Zeiten aufstiegen.
Schon im September hatte Neil bestätigt, dass Mötley Crüe vier neue Songs für das Biopic aufgenommen haben. Das sorgte bei einigen Fans für Verwirrung, denn nach der groß angekündigten letzten Welttournee in 2015 sah es so aus, als hätte sich die Band aufgelöst. „Wir haben einen Vertrag unterschrieben, nicht mehr auf Tour zu gehen. Wir haben uns nie aufgelöst oder gesagt, dass wir keine Musik mehr machen würden“, hielt Neil mit Nachdruck dagegen. Bassist Nikki Sixx schob kurz darauf hinterher, das neue Mötley Crüe Material sei „real and raw“ und alle vier hätten sich die Seele aus dem Leib gespielt.
Die Produktion für The Dirt begann schon 2006, aber erst als Netflix letztes Jahr einstieg, konnte sich das Projekt aus seiner gefühlt endlosen Entwicklungsphase herausreißen. Gutes Timing, denn Rockmusik-Filme sind grade hoch im Kurs. Letztens erst wurde Bohemian Rhapsody als erfolgreichstes Musik-Biopic aller Zeiten ausgezeichnet und der Elton John Film Rocketman kommt ebenfalls 2019.
Bleibt noch eine spannende Frage zu klären: Wer verkörpert eigentlich die notorischen Rockstars? Als Schlagzeuger Tommy Lee hat sich Rapper Machine Gun Kelly, aka Colson Baker, die langhaarige Perücke aufgesetzt. Nikki Sixx wird von Douglas Booth und Gitarrist Mick Mars von dem aus Game of Thrones bekannten Iwan Rheon gespielt. Für Vince Neil stand der Australier Daniel Webber vor der Kamera. Regie führte übrigens Jeff Tremaine, der – kein Scherz – durch die MTV Stuntserie Jackass seinen Durchbruch feierte. Na dann kann in Sachen Hemmungslosigkeit ja nicht mehr viel schiefgehen!
Die besten Songs von Mötley Crüe, laut aufdrehen ist Pflicht!
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