Ein Ständchen von Duke Ellington und eine Rolle in Panem: 5 Dinge, die ihr über Lenny Kravitz noch nicht wusstet
popkultur26.05.24
Gitarrengott, Schauspieler, Rampensau: Lenny Kravitz ist so etwas wie der Archetyp des modernen amerikanischen Rockstars. Seit mehr als 40 Jahren steht er inzwischen auf der Bühne und hat große Hits wie Fly Away veröffentlicht — doch es gibt bestimmt noch Dinge über ihn, die ihr noch nicht wusstet.
von Timon Menge
Schon in seiner Kindheit in New York ist Lenny Kravitz von Kreativität umgeben. Vater Sy arbeitet beim Fernsehen, Mutter Roxie Roker ist Schauspielerin und steht zum Beispiel für die berühmte amerikanische Sitcom The Jeffersons vor der Kamera. Als Lenny zehn Jahre alt ist, zieht die Familie nach Los Angeles, wo er die Rockmusik kennen- und lieben lernt. Er vermischt sie mit Funk, Soul, R&B und Reggae, ein Stilmix, der ihn zeitlebens beschäftigen soll. Doch das ist noch nicht alles. Denn die folgenden fünf Dinge über Lenny Kravitz standen bisher noch nicht so oft im Fokus. Wusstet ihr zum Beispiel, dass er nach einem seiner Onkel benannt ist?
1. Zu seinem fünften Geburtstag bekam Lenny Kravitz ein Ständchen von Duke Ellington.
Wenn Papa mit berühmten Musiker*innen befreundet ist, kann das große Vorteile haben. Denn Lennys Vater Sy Kravitz arbeitet zu Lebzeiten nicht nur bei den Fernsehnachrichten, sondern veranstaltet auch Jazzkonzerte in New York City. Dadurch kennt er zeitgenössische musikalische Größen wie Ella Fitzgerald, Miles Davis und Count Basie. Und 1969 führen seine Bekanntschaften sogar dazu, dass sich Sohnemann Lenny Kravitz zu seinem fünften Geburtstag über ein ganz besonderes Ständchen freuen darf: Duke Ellington höchstpersönlich spielt Happy Birthday für ihn. Ob der kleine Lenny damals schon weiß, wie besonders das ist?
2. Sein Namensgeber war ein Kriegsheld.
Leonard M. Kravitz: So heißt der Onkel, nach dem Lenny Kravitz benannt ist. Dafür gibt es auch einen guten Grund: Als Leonard 20 Jahre alt ist, kämpft er im Koreakrieg und rettet durch seinen Mut zahlreiche Menschenleben. „Zur Hölle, haut ab, solange ihr könnt“, ruft er, als er und seine Kameraden in dem südkoreanischen Dorf Jipyeong-ri von einer feindlichen Einheit überrannt werden. Anschließend hält er die gegnerischen Soldaten auf, damit alle anderen fliehen können. Er verliert dabei sein junges Leben. 2014 wird er posthum geehrt, und zwar mit der „Medal of Honor“, der höchsten US-Militärauszeichnung.
3. Eigentlich wollte Lenny Kravitz das Musikvideo zu Dig In auf dem Empire State Building drehen.
Alles ist geplant. Am 10. September 2001 veröffentlicht Lenny Kravitz Dig In, die erste Vorab-Single von seinem sechsten Album Lenny. Zwei Tage später möchte der Rockstar das Musikvideo dazu drehen, damit es am 30. Oktober 2001 on air gehen kann, zeitgleich mit der Albumveröffentlichung. Doch dazu kommt es nicht. Kravitz möchte den Clip nämlich am 12. September 2001 auf dem Empire State Building filmen. Daran ist einen Tag nach den Terroranschlägen vom 11. September natürlich nicht zu denken — und Kravitz weicht für die Dreharbeiten nach Miami aus. Bei der Veröffentlichung am 30. Oktober 2001 bleibt es trotzdem.
4. 2012 übernahm er eine Rolle in der Die Tribute von Panem-Verfilmung.
Lenny Kravitz kann nicht nur Rockstar, sondern auch Schauspieler. So übernimmt er 1998 eine kleine Sprechrolle in dem Zeichentrick-Hit Rugrats — Der Film und spielt sich außerdem ein paar mal selbst, zum Beispiel in der Komödie Zoolander (2001) und Schmetterling und Taucherglocke (2007). Seine erste richtige Rolle übernimmt er 2009 in Precious — Das Leben ist kostbar. Und ab 2012 ist er in zwei Verfilmungen der Die Tribute von Panem-Romane als Cinna zu sehen, seines Zeichens der Stylist von Hauptfigur Katniss (Jennifer Lawrence). Auch danach spielt Kravitz immer mal wieder kleinere Rollen, zum Beispiel in Der Butler (2013)
5. Lenny Kravitz lebt vegan und baut seine eigenen Lebensmittel an.
Lenny Kravitz ist topfit, daran besteht kein Zweifel. Zurückzuführen ist das auf seinen Lebensstil. Denn der Rockmusiker treibt nicht nur jede Menge Sport und wäscht sich mit dem Wasser des karibischen Meeres das Gesicht. Nein, er lebt auch komplett vegan und legt Wert auf biologische Ernährung. „Ich habe einen Garten, aus dem die meisten meiner Lebensmittel stammen“, erzählt er in einem Interview. Außerdem verwendet er Beauty-Produkte wie Sheabutter und Kokosnussöl. Was das mit seinem Körper veranstaltet, lässt sich zum Beispiel im Video unten beobachten. Zur Erinnerung: Der Mann ist 60 Jahre alt.
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