Jahrmärkte, Horrorfilme und Alice Cooper: 10 Dinge, die ihr über Rob Zombie noch nicht wusstet
popkultur12.01.25
Musiker, Filmemacher, kreativer Grenzgänger: Mit seiner einzigartigen Mischung aus Schockrock und Horror-Kino hat Rob Zombie Kultstatus erlangt. Doch wie ist er aufgewachsen? Und was war seine erste Platte? Diese zehn Dinge über den Zeremonienmeister aus Massachusetts wusstet ihr vielleicht noch nicht.
1. Rob Zombie wuchs in einer Schaustellerfamilie auf.
Wer seine berühmte Filmfigur Captain Spaulding kennt, ist davon wohl nicht allzu überrascht: Rob Zombie wuchs als Kind einer Schaustellerfamilie auf dem Rummelplatz auf. Nicht nur das: Bereits in jungen Jahren gehörte es zu seinen Aufgaben, Besucher:innen in der Geisterbahn zu erschrecken. Das scheint ihm große Freude bereitet zu haben, denn als Erwachsener dreht Zombie nun Horrorfilme und macht sich weiterhin einen Spaß daraus, sein Publikum zu verängstigen.
2. Er hatte schon als Kind eine Vorliebe für Horrorgeschichten.
Okay, Rob Zombie wird sich als Kind wohl keine Freddy-Krueger-Filme reingezogen haben. Doch harmlosere Formate wie Die Munsters und Die Addams Family bereiteten dem kleinen Grusel-Fan auch im Kindergartenalter schon Freude. Das Ganze geht so weit, dass Zombie 2022 ein Remake der Munsters auf die große Leinwand brachte. Doch unter uns gesagt: Das könnt ihr euch ruhig sparen. Investiert die Kröten lieber in eine DVD-Box mit dem Original.
3. Rob Zombies erste Platte war ein Album von Alice Cooper. Klar.
Für diesen Punkt in unserer Liste müssen wir ein bisschen tricksen. Genau genommen war Zombies erste Platte nämlich Dancing Machine von den Jackson 5. Da es sich dabei allerdings um eine Single handelt, drücken wir an dieser Stelle ein Auge zu und bringen zusammen, was zusammengehört. Das erste Album, das Zombie sein Eigen nennen, durfte stammt nämlich von Schockrocker Alice Cooper. Es dürfte Zombie also sehr gefreut haben, als die beiden 2010 als „The Gruesome Twosome“ gemeinsam auf Tour gingen.
4. Beavis & Butt-Head haben ihm zum Ruhm verholfen, zumindest ein bisschen.
Dass ihr diesen Artikel über Rob Zombie heute lesen könnt, mag eine Menge mit den beiden MTV-Zeichentrick-Chaoten Beavis & Butt-Head zu tun haben. Denn erst als der Song Thunder Kiss ’65 von Rob Zombies damaliger Band White Zombie in deren Serie lief, schoss das dazugehörige Album La Sexorcisto Devil Music Vol. 1 durch die Decke. „Es schien immer, als müssten wir der Platte einen Kick verpassen“, erklärt Zombie in einem Interview. „Ich denke, das war er.“ Cool, Beavis und Butt-Head. Nein: Supercool!
5. Von ihm stammt der Soundtrack für das Videospiel Twisted Metal III.
Kinder der Neunziger werden sich gut an die Videospielreihe Twisted Metal erinnern, eine Art Mischung aus Third-Person-Shooter und Autorennen. Zu den spielbaren Figuren zählt zum Beispiel der Horror-Clown Needles Kane. Klingt abgedreht, findet ihr? Das war es auch! Kein Wunder also, dass die Spielemacher niemand Geringeren als Rob Zombie an Bord holten, um den Score für Teil drei der Games-Reihe zu komponieren. Heute jagen die paar blutroten Pixel im Spiel wohl niemandem mehr einen Schauer über den Rücken.
6. Sein Name lautet tatsächlich ganz offiziell: Rob Zombie.
Was müssen das für verantwortungslose Eltern sein, die ihrem Kind einen Namen wie Rob Zombie verpassen, könnte man nun denken. Aber nein, der Musiker hat sein Schicksal natürlich selbst gewählt. Zur Welt kam er mit dem höfischen Namen Robert Bartleh Cummings. Das klang ihm wahrscheinlich ein bisschen zu sehr nach britischer Königsfamilie, weshalb er sich 1996 dazu entschied, sich ganz offiziell in Rob Zombie umzubenennen.
7. Sein Regiedebüt gab Rob Zombie mit Haus der 1000 Leichen.
Spätestens bei Rob Zombies Regiedebüt Haus der 1000 Leichen wird sehr deutlich, dass der Filmemacher eine Vergangenheit auf dem Jahrmarkt hinter sich haben muss. So gelangen einige Jugendliche in dem Streifen in die Fänge von Captain Spaulding, einem offensichtlich gewaltentschlossenen Horror-Clown. Der betreibt eigentlich bloß eine Tankstelle, doch es gibt dort nicht nur Benzin, sondern auch frittiertes Huhn und eine Geisterbahn. Genau die lernen die Jugendlichen auch kennen — ob sie wollen oder nicht.
8. Auf Rob Zombies zweitem Album ist niemand Geringeres als Ozzy Osbourne zu hören.
Wer sich Rob Zombie nennt, muss auch den „Prince Of Darkness“ zu sich einladen. Das denken zu Beginn der Nullerjahre wohl auch Zombie und Ozzy Osbourne, denn der „Madman“ betätigte sich auf Zombies zweitem Album The Sinister Urge als Gastsänger. Zu hören ist er in der Nummer Iron Head. Sein erstes Treffen mit Osbourne bezeichnete Zombie in einem Interview einmal als „fantastisch“ und „unangenehm“ zugleich — und irgendwie kann man sich vorstellen, was er damit meint.
9. Rob Zombie verzichtet auf Alkohol und Drogen.
Ein so abgefahrener Typ wie Rob Zombie schreit ja geradezu nach überbordendem Whiskey- und Drogenkonsum. Aber nein, der Musiker und Filmemacher verzichtet darauf, sich zu benebeln. Er stünde wohl nicht dort, wo er heute stehe, wenn er im Lauf seiner Karriere „besoffen und drauf“ gewesen sei, erklärte er einmal in einem Interview. Das klingt nachvollziehbar. Dass Filme wie Haus der 1000 Leichen tatsächlich in nüchternem Zustand entstehen können, wirkt allerdings eher kurios.
10. Seine Lieblingsfigur ist Frankensteins Monster.
Was seine Vorliebe für Horrorfilme betrifft, mag Rob Zombie es traditionell. Sein Lieblingsmonster ist nicht etwa neueren Datums, sondern explizit ein Klassiker: Frankensteins Monster hat es ihm angetan. Bereits 1932 flimmerte das Ungeheuer über die große Leinwand. Die Hauptrolle übernahm damals Schauspieler Boris Karloff, eine Ikone der Horrorgenres. Wer weiß: Vielleicht ist seine Frankensteinmaske im Museum irgendwann neben einem Bühnenoutfit von Rob Zombie zu finden.