Es brauchte mehrere Jahre Planung, diverse Wechsel von Regisseur und Schauspielern und unzählige zu bewältigende Probleme, bis es endlich soweit war: Bohemian Rhapsody kam in die Kinos. Der Aufwand hat sich gelohnt – das Queen-Biopic ist erfolgreicher als kaum ein anderer Musikfilm. So erfolgreich, dass Roger Taylor, Brian May und das Management von Queen nun angeblich eine Fortsetzung planen.
von Timo Diers
Der mit mehreren Oscars und Golden Globes ausgezeichnete Film endet mit der legendären Live Aid Performance von Queen im Londoner Wembley Stadion. Eine Szene, die laut dem Nachrichtenportal Page Six bei einem Interview mit Brian May bereits im Dezember erste Spekulationen über eine Fortsetzung von Bohemian Rhapsody auslöste: „Ich denke, Live Aid ist ein guter Punkt, um den Film zu beenden. Wer weiß, vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung“.
Ihr könnt nicht genug von Queen kriegen? Hört hier in unsere Bohemian Rhapsody-Playlist rein:
Mit dem Soundtrack zum Film, den größten Hits und spannenden Coverversionen. Klickt auf "Listen" für das volle Vergnügen.Jetzt ließ Rudi Dolezal, Regisseur etlicher Queen Musikvideos und guter Freund von Freddie Mercury, ähnliche Kommentare fallen, die inzwischen ein hitziges Medienecho über ein mögliches Bohemian Rhapsody 2 ausgelöst haben. Laut Dolezal wird eine Fortsetzung grade intensiv innerhalb der Band debattiert und Jim Beach, Queens langjähriger Manager, sei eine treibende Kraft hinter der Idee: „Ich bin mir sicher, er plant eine Fortsetzung die mit Live Aid anfängt“. Tatsächlich zeigt Bohemian Rhapsody nur einen Ausschnitt der Queen-Karriere. Eine Fortsetzung, die nach dem 1986er Live Aid Konzert ansetzen würde, könnte zum Beispiel über das A Kind Of Magic Album, die letzte Tour oder mit Innuendo über das letzte Album mit Freddie Mercury erzählen.
Einem Bericht der Daily Mail zufolge, haben die Bohemian Rhapsody Stars Joe Mazzello und Gwilym Lee, die John Deacon und Brian May verkörpern, ebenfalls angedeutet, dass Pläne für eine Fortsetzung existieren: „Es gibt noch eine Menge Stories zu erzählen“, kommentiert Mazzello. „Da sind so viele Dinge, die wir in den Film packen wollten. Aber wir sind nicht mehr dazu gekommen. Also, mal sehen was passiert“. Angeblich könnte eine Fortsetzung von Bohemian Rhapsody die Band auf ihrem Zenit rund um das legendäre Live Magic Konzert in London zeigen, an dem Freddie Mercury seine ikonische gelbe Jacke mit weißer Hose trug.
Offiziell bestätigt sind diese Gerüchte allerdings nicht. Sowohl Queens Plattenlabel als auch Hauptdarsteller Rami Malek sagten laut Page Six, sie wüssten nichts von Plänen über eine Fortsetzung. Produzent Graham King ging auf Nachfrage des Filmnews Portals Slash Film noch einen Schritt weiter und dementierte die Gerüchte direkt. Es handle sich um eine schlichte Falschmeldung.
Ob Bohemian Rhapsody 2 – oder wie eine Fortsetzung dann auch immer heißen würde – nun in Arbeit ist, oder nicht: Der Gedanke ist mehr als spannend und wird mit Sicherheit die Gemüter spalten. Bleibt nur abzuwarten, ob es nach so einem Film überhaupt eine würdige Fortsetzung geben kann.
Titelfoto: 20th Century Fox