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Miikka Skaffari/Getty Images

Brian May über „Under Pressure“: Freddie Mercury und David Bowie zankten sich um Mix

1984 landeten Queen und David Bowie mit Under Pressure einen gemeinsamen Klassiker. Dabei schienen die Vorstellungen über den gewünschten Sound aber doch weit auseinanderzuliegen, wie Queen-Gitarrist Brian May kürzlich in einem Interview erzählte.

von Markus Brandstetter

May erklärte im Gespräch mit dem Magazin Guitar World, den von Bowie gewünschten Mix nicht wirklich gemocht zu haben. Er habe jedoch nachgegeben, um einen Streit mit Bowie zu verhindern.

Spannungen zwischen Bowie und Mercury

„Es klang massiv akkordgetrieben“, erinnert sich May an die ursprüngliche Version, die laut dem Gitarristen nach The Who geklungen habe. „Ich habe gestrahlt, weil ich The Who mochte. Ich weiß noch, wie ich zu David sagte: ‚Oh, das klingt wie The Who, nicht wahr‘ Er sagte: ‚Ja, aber es wird nicht mehr wie The Who klingen, wenn ich damit fertig bin!‘ Du weißt schon, auf eine scherzhafte Art und Weise“.

Besonders zwischen Bowie und Mercury habe es durchaus Spannungen gegeben: „Im Grunde stritten sich Freddie und David im Studio um den Mix“, erinnert sich May. Beim Abmischen des Songs sei das meiste von den heavy Gitarren untergegangen. Ursprünglich sei das Thema von Under Pressure auf einer E-Gitarre geschrieben worden, der Song habe sich aber massiv verändert. May gesteht außerdem, den finalen Mix von Under Pressure nie wirklich gemocht zu haben.

Brian May über Bowie: „Man kann nicht zu viele großartige kreative Kräfte in einem Raum haben“

Trotz der unterschiedlichen Meinung gab May schlussendlich nach und ließ Bowies Ideen den Vortritt.. „Es ist wahrscheinlich das einzige Mal in meiner Karriere, dass ich nachgegeben habe, weil ich wusste, dass es ein Kampf werden würde“, summiert May den kreativen Prozess.

Über David Bowie hat Brian May dennoch nichts Negatives zu sagen: „David war eine großartige kreative Kraft, aber man kann nicht zu viele großartige kreative Kräfte in einem Raum haben. Es wird dann sehr schwierig“, so May.

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